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weekly input: Hiob 19,25

weekly input vom 20.02.2020

 

Liebe Freunde,

heute kam in meiner Bibellese in drei unterschiedlichen Büchern das Thema Leid und der Umgang damit auf. Keine Ahnung, warum sich das gerade heute so häuft, die von mir gelesenen Sachen hängen jedenfalls nicht mit einander zusammen. Demnach nehme ich an, dass hier vielleicht Gott die Hand im Spiel hat, und es jemand gibt den das Thema gerade betrifft. Da ich den heutigen Text in meinem Andachtsbuch „choose life 365“ von Simon Guillebaud sehr gut fand, teile ich diesen hier einmal mit euch, ich hoffe die Übersetzung von Google und mir ist einigermaßen gelungen:

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt und als der letzte wird er über dem Staub sich erheben. Hiob 19,25

Hiob war ein gerechter Mann, erlebte aber wie ihm alle seine Segnungen entrissen wurden – seine Gesundheit, sein Reichtum und seine Kinder.
Trotz widersprüchlicher Anschuldigungen seiner sogenannten Freunde wusste er, wie man mit dieser Verwirrung ringt, während er sich an die Gewissheit der Souveränität Gottes klammerte.
„Ich weiß, dass mein Erlöser lebt … Und ist meine Haut noch so zerschlagen und mein Fleisch dahingeschwunden, so werde ich doch Gott sehen … Danach sehnt sich mein Herz in meiner Brust!“ Hiob 19, 25-27

U2s Sänger Bono hat einmal gesagt:

„Glaube und Verwirrung schließen sich nicht aus; Ich denke, Glaube gibt einem die Richtung in der Verwirrung. Aber du siehst nicht das ganze Bild. Das ist der Punkt. Das ist Glaube. Du kannst es nicht sehen.
Es ist wie beim Instinkt. Der Glaube ist eine Ecke weiter. Glaube und Instinkt, auf die kann man sich nicht einfach blind verlassen. Du musst sie abklopfen und durchschütteln. Du musst sie prüfen, um sicherzustellen, dass sie es aushalten können, um sicherzustellen, dass ihnen vertraut werden kann.“

Wurde dein Glaube wie Hiobs Glaube durchgeschüttelt? Wenn Du Christus eine Zeit lang nachgefolgt bist, werden Deine früheren Gewissheiten zweifellos zumindest ernsthaft erschüttert und in Frage gestellt worden sein. Unsere selbstbewussten Dogmen können leicht aufrechterhalten werden, bis Tod, Krankheit oder ein anderer Betrüger unsere ordentlichen Schlussfolgerungen erschüttern. Vielleicht kommen wir auf dem Weg zur geistigen Reife zu dem gleichen Schluss wie Hiob, dass es weniger um Besitz, Ordnung und Erfolg geht, als vielmehr um die Fähigkeit, mit Unsicherheit, Verlust und Chaos zu leben?
Professor Matt Cartmill witzelte: „Als Jugendlicher strebte ich nach dauerhaftem Ruhm, sehnte mich nach sachlicher Gewissheit und dürste nach einer sinnvollen Vision des menschlichen Lebens – also wurde ich Wissenschaftler. Das ist, als würde man Erzbischof, damit man Mädchen treffen kann!“

 

Vielleicht geht es auch Dir so, als verlangte Gott, dass du mit manchen Trümmern in deinem Leben klarkommen musst. In solchen Situationen fühlt man sich wie Hiob – wie in einem winzig kleinen Ruderboot, das auf weitem Meer schutzlos den Elementen ausgeliefert ist. Welle auf Welle schlägt in dein Boot und droht dich zu ersäufen. Vielleicht hast Du schon manchesmal wutentbrannt darüber nachgedacht die Bibel und deinen Glauben, somit quasi den Sextanten und den Kompass deiner Gottesbeziehung über Bord zu werfen. Weil sie dich in dieses Schlamassel geführt haben, weil sie dich nicht hinausführen. Es ist manchmal schwer, dieser Wut zu widerstehen. Aber wenn wir ihr nachgeben, dann werfen wir alles über Bord, was uns in unserem Chaos überhaupt noch einen Anhaltspunkt geben kann, wo wir sind und wo es hingehen soll. Wenn wir uns davon trennen, so ist nichts anderes mehr in deinem Boot, was diesen Job ersatzweise übernehmen kann.

Achim fürs @

 

 

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt und als der letzte wird er über dem Staub sich erheben.       [Hiob 19,25]

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