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weekly input: Jeremia 17,7 f

weekly input vom 07.05.2020

 

Die Rede hier ist von kargen Zeiten – und es klingt so, als würden diese früher oder später kommen. Definitiv.

Sind wir gerade mitten drin?

Unsere fröhlichen Godis sind nicht mehr da mit dem leckeren Brunchen, den herzlichen Begegnungen, wertvollen Predigten und aufbauenden Lobpreiszeiten. Wir sitzen zu Hause und Zoom kann da nur wenig abmildern, was wir verloren haben. Karge Gemeindezeiten.

Vor einiger Zeit hatte ich als jemand, der gern Pflanzen hochzieht, eine überraschende Erkenntnis, die mein bisheriges Denken und Handeln über die Aufzucht von Pflanzen erschüttert hat. Ich dachte immer: die sogenannte Anzuchterde ist voll von den krassesten Nährstoffen, damit die jungen Triebe richtig starkes Futter bekommen.

Und hier wie es wirklich ist:

Nach der Keimung ist die Wurzelbildung der wichtigste Aspekt bei der Anzucht von Pflanzen. Das Wurzelwachstum beginnt und die Wurzeln strecken quasi ihre Fühler nach Nährstoffen aus. Nährstoffreiche Blumenerde macht es den jungen Pflanzen leicht. Sind ausreichend Nährstoffe vorhanden, kann das Wachstum der Wurzeln wieder zurückgefahren oder sogar komplett eingestellt werden. Damit tut der Hobbygärtner seinen Pflanzen keinen Gefallen. Sie bleiben im Wachstum zurück, blühen schlecht oder überleben den Winter nicht, weil sie kein stabiles Wurzelsystem ausbilden konnten. Keimlinge und Stecklinge benötigen weit weniger Nährstoffe als kräftige und ausgewachsene Pflanzen. Hier kommt die Anzuchterde ins Spiel. Dieses spezielle Substrat ist auf die Bedürfnisse der Jungpflanzen ausgerichtet und enthält weniger Nährstoffe.

Die Anzucht-Erde ist nährstoffarm, damit die Pflanze ihre Wurzeln tief in die Erde gräbt und stark wird. In der Coronazeit können sich manche auch ganz gut einrichten… wie geht’s euch da?

Ich merke: das kann was zu Gemütliches bekommen… … was geistlich Lasches… vernachlässigte Wurzeln bemerkt man anfangs noch nicht an der oberirdischen Pflanze – aber ich habe schon zu viele gut gestartet Pflänzchen kompostieren müssen…

Ich will in kargen Zeiten nicht verkümmern, sondern meine Wurzeln tief zum lebendigen Wasser hinstrecken! Das soll mein Gebet sein und mein Leben ausmachen!

Seid gesegnet!

Euer Heio für´s ÄT

 

 

 

Gesegnet ist der Mann, der auf Jahwe vertraut, dessen Hoffnung Jahwe ist! Er ist wie ein Baum, der am Wasser steht und seine Wurzeln zum Bach hinstreckt. Er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt, seine Blätter bleiben grün und frisch. Ihm ist nicht bange vor dem Dürrejahr; er trägt immer seine Frucht.       [Jeremia 17,7 f]

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