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weekly input: Matthäus 11,28-30

weekly input vom 08.10.2020

 

Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.       [Matthäus 11,28-30]

Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.       [Matthäus 16,24]

 
Die beiden Verse kamen die letzte Woche in meinem Stille Zeitplan vor. Wie vielleicht manche wissen, habe ich da verschiedene Bibellesepläne und Andachtsbücher, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben, seltsamerweise kommen aber oft Bibelverse dran, die ein gemeinsames Thema behandeln.
 
Vor einiger Zeit habe ich mit einem meiner Kollegen gesprochen, der einen Wohnwagen besitzt und diesen Auflasten ließ. Es hatte sich nämlich herausgestellt, dass in Wagen und Auto alles hineinpasst, was man mitnehmen will – nur darf dann keine Person mehr einstigen. weil das Gespann sonst überladen ist.
 
Angesichts der Bibelstellen mußte ich an diese Geschichte zurückdenken und an dieses Gefühl von Überlastung denken, das uns alle wohl von Zeit zu Zeit überkommt. Teilweise ist unser Leben so viel, dass uns der Kopf brummt. Teilweise sind die Akkus leer, obwohl auch für das eigene Empfinden gar nicht so viel anliegt. In solchen Situationen strecke ich mich gerne nach diesen Worten von Jesus aus. Ich will gerne zu ihm kommen, ich, der ich mühselig und beladen bin. Ich will gerne erquickt sein. Und wie soll man sich in solchen Momenten Erquickung auch anders vorstellen, als dass man alle Lasten von den Schultern werfen kann? Endlich alles an Belastung und Verpflichtung los sein, endlich keinen Druck mehr auf den Schultern, durchatmen, entspannen, nichts tun. 
 
Beim Lesen ist mir allerdings aufgefallen, dass in diesem Vers von Jesus gar keine Rede davon ist, dass wir alles abwerfen sollen. Klar, auch solche Stellen gibt es, insbesondere wenn es um unsere Sorgen geht, die wir gerne unbedingt auf Jesus werfen sollen und dürfen. Aber so, wie Jesus hier spricht, ist das Tragen von gewissen Aufgaben und Pflichten kein Fluch aus der Hölle, sondern es gehört zu unserem Leben dazu, sogar zu einem Leben mit Jesus. Die Mühseligen und Beladenen finden Erquickung nicht in der totalen Entlastung, sondern in der leichten Last, die Jesus uns zum Tragen anbietet. Und das ist dann auch schon der zweite Punkt, den mir aufgefallen ist. In beiden Versen ist diese Last eine Aufforderung an uns, der wir Folge leisten können – oder auch nicht. Jesus halst uns nichts auf gegen unsere Entscheidung. Aber vielleicht müssen wir überdenken, was wir bereits auf unseren Schultern schleppen und uns von Anderen haben aufladen lassen. Oder was wir uns selbst in Gier und Geltungssucht an Jesus vorbei aufgeladen haben. Wenn uns diese Dinge davon abhalten, das tragen zu können, was Jesus uns zum Tragen aufträgt – dann müssen wir einmal umverteilen. 
 
Denn um zurück ins vorher genannte Bild zu kommen: Wäre ja schade, wenn unser Hausstand ohne uns in den Urlaub fährt.
 
Achim fürs @t

 

 

Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.       [Matthäus 11,28-30]

Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.       [Matthäus 16,24]

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