„So steht´s geschrieben, dass Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage und dass gepredigt wird in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden unter allen Völkern.“        Lukas 24,46f

Nicht viele Menschen erhalten für ihre Leistungen einen Gedenktag. Noch weniger Menschen erhalten, Ihnen zu Ehren, eine neue Zeitrechnung. Insbesondere das Zweite dürfte wohl klarmachen, dass wir es mit Jesus Christus nicht mit einem x-beliebigen Prominenten zu tun haben. Wir schreiben Wikipedia-Artikel, bauen Denkmäler, drucken Briefmarken, prägen Münzen zu Ehren verschiedener Menschen. Musiker, Staatsmänner, Entdecker, Erfinder, Wissenschaftler, Künstler. Meist fällt der Gedenktag auf den Geburtstag oder den Todestag desjenigen. Gedacht wird in der Regel der Errungenschaften, die diese Personen zwischen diesen beiden Daten erreicht haben. Jesus besitzt auch in dieser Hinsicht ein Alleinstellungsmerkmal, da er hier mehr zu bieten hat als jeder andere Mensch. Neben Weihnachten als seinen Geburtstag und Karfreitag als seinen Todestag feiern wir als höchstes Fest der Christenheit an Ostern ein drittes Datum, das wir für keinen weiteren Menschen in der Form feiern: den Tag seiner Auferstehung von den Toten.

Von all den faszinierenden Berichten im Neuen Testament der Bibel zu seinem menschlichen Leben vor 2000 Jahren ist das eigentliche Hauptereignis seines Lebens nicht zwischen dem Tag seiner Geburt und seines Todes, sondern an diesen Tagen geschehen.

An Weihnachten feiern wir den Umstand, dass der allmächtige Herrscher und Erschaffer dieses Universums aus Liebe zu uns auf seine Unnahbarkeit verzichtet hat. Er hat sich selbst klein und verletzlich gemacht und sich in unser menschliches Dasein gepresst, um uns zu begegnen und uns seine Liebe zu beweisen. An Karfreitag feiern wir den Umstand, dass dieser Schöpfer des Himmels und der Erde in Menschengestalt sein Leben als Lösegeld für das Deine und meine gibt. Unschuldig stirbt er am Kreuz als eine geschenkte Bezahlung für alle Deine Schuld gegenüber Gott.

Drei Tage später, am Ostersonntag, feiern wir den Umstand, dass dieser menschgewordene und für uns getötete Schöpfer des Universums nicht im Reich des Todes gefangen gehalten werden konnte. Sein auf die Welt kommen, zum Menschen werden, vorbildhaftes Leben und stellvertretendes Sterben zu unseren Gunsten haben den allumfassenden Sieg errungen, der die Macht des Todes ein für alle Mal zerschmettert hat.

Wer auch immer sich in Wort und Tat auf dieses Geschenk von Jesus Christus beruft, und sein Vertrauen auf diese, durch ihn geschenkte, Erlösung gründet, der erlebt am eigenen Leib das größte Wunder der Menschheit: dass der Herrscher des Universums sein Versprechen einlöst.

Solltest Du sein Geschenk annehmen, wirst du erfahren, dass dieser Gott mit seinem eigenen, heiligen Geist in Dich und Dein Leben und Deinen Körper einzieht. Dass er Dich an seiner Hand durch Dein Leben führt, bis Du eines Tages Deinen irdischen Körper hier zurücklassen wirst. Dass er, zusammen mit Dir, eines Tages aus seiner göttlichen Dimension in unsere Diesseitigkeit zurückkehren wird, um Deinen sterblichen Leib von den Toten zurückzuholen und in einen unsterblichen Auferstehungsleib zu verwandeln, und zugleich auch alle übrigen, noch auf der Erde lebenden, Menschen abzuholen, die sein Geschenk der Beziehungsaufnahme angenommen haben und deshalb seinen Geist in sich tragen.

Dieses konkurrenzlose und einzigartige Angebot einer vorbehaltlosen Erlösung, diese Schaffung einer Kontaktaufnahme des Schöpfers zu seinem Geschöpf, die Möglichkeit der Herstellung zu einer bleibenden Beziehung zwischen Gott und Mensch, ist die größte Errungenschaft für die Menschheit. Sie betrifft alle Menschen, aller Zeitalter, aller Kulturen. Sie bedarf einer individuellen Entscheidung eines jeden Menschen.

Und sie hat unausweichliche und unabänderliche Konsequenzen, in beide Richtungen. Eine Annahme dieser Erlösung führt von einem Heute durch ein Morgen in eine goldene Zukunft in der Gegenwart Gottes, deren Herrlichkeit sich in Worten nicht erfassen lässt. Die Ablehnung dieses Angebots führt von einem Heute durch ein Morgen auf den gähnenden Abgrund einer Realität der Gottesferne zu, die sich maßgeblich mit zwei Worten beschreiben lassen: Angst und Schrecken.

Alles, was dann vom Leben bleibt, ist ein krampfhaftes Festhalten an diesem Morgen, das dazwischen liegt, so lange die Kräfte noch reichen. Die Möglichkeit, von diesem hoffnungslosen Gleis herunterzukommen wurde heute vor 2000 Jahren geschaffen. Von einem menschgewordenen Gott. An Ostern. Drei Tage nach seinem Tod. Der Herr ist auferstanden!

Achim für´s ÄT