Unsere Werte

Wir glauben, dass Gott sich das Konzept Gemeinde ausgedacht hat, dass er in seiner Gemeinde lebt und real anwesend ist. Diese Gemeinde lebt weltweit in ganz unterschiedlichen Gruppen mit unterschiedlichen Ansätzen und Schwerpunkten. Doch allen gemeinsam ist, dass sie Jesus als Zentrum haben. Wir sind eine dieser Gruppen. Wir achten unsere Glaubensgeschwister in anderen christlichen Gemeinden. Hier in Stuttgart sind mit ihnen zum Beispiel in der Evangelischen Allianz freundschaftlich verbunden.

 

Werte sind uns wichtig. Die meisten unserer Werte haben wir der Bibel entnommen, dem Wort Gottes – andere Werte sind aus unserer Kultur.

 

Es gefällt uns, wenn es im Stil locker zugeht und man viel Freiheit hat. Wir mögen es, dass jeder so kommen kann wie er oder sie ist, unverstellt und einzigartig. Das ist für uns ein wichtiger Wert, den Jesus vor 2000 Jahren deutlich gemacht hat.

 

Auch sehr wichtig ist es uns, ehrlich und echt zu sein. Wir wollen die schwierigen Sachen, was wir nicht hinkriegen oder nicht verstehen ansprechen benennen dürfen und nicht auf heile Welt machen.

 

Jesus sagt in der Bibel: „Das ist die wichtigste Anweisung an euch: Liebt Gott und liebt euren Nächsten wie euch selbst. Damit erfüllt ihr alle Vorgaben„ (Matthäus 22, 37-40)

 

Deshalb wollen wir eine Beziehungs-Gemeinde sein, wo wir einander begegnen, lieben, zusammen leiden und zusammen feiern... nicht immer gelingt uns das – aber es ist unser Wert und immer wenn wir ihn leben, erleben wir wie sich Gottes Reich anfühlt.

 

Weil wir - wie schon angedeutet - auch immer wieder scheitern an unseren Werten, ist uns ein weiterer Wert sehr wichtig: Gnade! Weil wir selber von Gott Gnade erfahren haben, wollen wir gnädig miteinander sein.

 

Das heißt nicht, dass wir alles gut heißen wollen, sondern wir wollen einander vergeben und keine Schuld mehr aufrechnen. Jesus hat uns mit seinem Tod am Kreuz alle Schuld vergeben und die Beziehung zu Gott wieder geklärt. Mit diesem Freispruch haben wir auch das größte Geschenk aller Zeiten bekommen: wir können mit Gott reden und er redet mit uns. Wir können mit dem Größten befreundet sein!

 

Dazu passend wollen wir uns von Gott was sagen lassen. Weil er als unser Schöpfer es einfach so viel mehr drauf hat als wir mit unserem begrenzten Horizont.

 

Wir lieben Jesus – und wir brauchen Jesus!

 

Was wir glauben

Jetzt wird's theologisch

Ihn, Christus, verkünden wir; wir zeigen jedem Menschen den richtigen Weg und unterrichten jeden Menschen ´in der Lehre Christi`; wir tun es mit der ganzen Weisheit, ´die Gott uns gegeben hat`. Denn wir möchten jeden dahin bringen, dass er durch die Zugehörigkeit zu Christus als geistlich reifer Mensch ´vor Gott` treten kann. Das ist das Ziel meiner Arbeit; dafür mühe ich mich ab, und dafür kämpfe ich im Vertrauen auf Gottes Kraft, die in meinem Leben so mächtig am Werk ist. (Kolosserbrief, Kapitel 1, Verse 28 und 29)

So verstehen wir diese Verse: 

"Ihn, Christus, verkündigen wir": Wir sind der Überzeugung, dass es im Glauben nicht in erster Linie um die Vermittlung einer Philosophie oder Lehre geht. Vielmehr ist der Glaube ein Ausdruck unseres Vertrauens in die historische, auferstandene und immer noch lebendige Person Jesus Christus. Er, der menschgewordene Gott, hat durch seinen Tod am Kreuz unsere Schuld vor Gott bezahlt und durch seine Auferstehung einen Weg für uns geschaffen, um durch Ihn wieder in eine direkte Beziehung zum Vater im Himmel zu kommen. Christ zu sein bedeutet, diese Einladung zu einer direkten Beziehung zu Gott anzunehmen und ab da diese Verbindung zu pflegen, zu vertiefen und zu gestalten.

 

"Wir zeigen jedem Menschen den richtigen Weg": Wir sind der Überzeugung, dass dieser Weg der einzige Weg zu einem Leben mit Gott ist. Allein durch Jesus und sein Handeln für uns ist erneut ein Zugang entstanden, den wir Menschen selbstverschuldet verschüttet haben.

 

"Und unterrichten jeden Menschen in der Lehre Christi": Wir sind der Überzeugung, dass ein Leben in Beziehung mit Jesus unser Leben positiv verändern kann, soll und wird. Sein Heiliger Geist nimmt uns in seine Ausbildung. Er wird unseren Charakter positiv formen, so dass wir Jesus ähnlicher werden. Die Bibel gibt uns Aufschluss darüber, wie wir in der Gemeinde füreinander in Worten und Taten das Beste suchen sollen. Aus diesem Grund erachten wir es als wichtig, für Korrektur offen zu sein, so dass ein Wachstums- und Entwicklungsprozess gestaltet werden kann.

 

"Wir tun es mit der ganzen Weisheit, die Gott uns gegeben hat": auch wenn diese Wahrheiten schon 2000 Jahre alt sind, haben sie, unserer Überzeugung nach, nichts an ihrer Aktualität eingebüßt. Die Herausforderung der Gemeinde von Jesus besteht unserer Ansicht nach darin, diese Botschaft in unserer Zeit zu vermitteln, und zwar auf eine Art, dass die Empfänger sie verstehen können. Das braucht manchmal Anstrengung und Überlegung durch die Gemeinde, um Menschen einen einfachen Zugang zu dieser Botschaft zu ermöglichen und Schwellen von kirchlicher Fachsprache, Musikgeschmack oder Kleidungsstil zu überdenken.

 

"Denn wir möchten jeden dahin bringen, dass er durch die Zugehörigkeit zu Christus als geistlich reifer Mensch vor Gott treten kann": Es ist unser Anliegen, andere mit auf den Weg zu nehmen, den wir selbst bereits beschritten haben. Diese Zugehörigkeit zu Christus lässt sich mit einer Ehebeziehung vergleichen, in der sich die Partner vollständig und rückhaltlos füreinander da sind. So, wie Christus uns indem er Mensch wurde, in seinem Leben, Tod und seiner Auferstehung nichts vorenthalten sondern uns alles geschenkt hat, so hat er auch Anspruch auf uns selbst und alle unsere Lebensbereiche als Geschenk. Wir setzen unser gesamtes Vertrauen auf Christus und das ist der Schritt, der Nägel mit Köpfen macht. Ebenso wie bei einer Hochzeit ist dieser Schritt am Anfang einer Ehe einmal zum ersten Mal zu machen und danach im tagtäglichen Leben durch unser Reden und Handeln zu bestätigen. Nur so wird aus dem frisch gebackenen Brautpaar ein krisensicheres und gestandenes Ehepaar.

 

"Das ist das Ziel meiner Arbeit; Dafür mühe ich mich ab und dafür kämpfe ich": Wir sind uns im Klaren darüber, dass dieser Auftrag anstrengend ist und uns einiges abverlangt. Wir sind der Überzeugung dass Gott mit seiner Gemeinde eine Vision hat, einen Plan verfolgt und ein Ziel erreichen will und wird. Wir freuen uns, dass er das auch durch unsere Mithilfe tun möchte und wollen uns im Rahmen unserer Kräfte von ihm gebrauchen lassen.

 

"Im Vertrauen auf Gottes Kraft, die in meinem Leben so mächtig am Werk ist": Trotz all unserer Anstrengungen und Ideen sind wir der Auffassung, dass nur das Handeln Gottes durch uns und in uns dieses Wunder vollbringen kann. Gott selbst muss durch uns zu seinen geliebten Menschen durchdringt, um erneut zu wiederholen, was er in uns getan hat.