Wöchentlich versorgt uns unser Ältestenteam mit kleinen Inputs und Gedanken, zum:

  • kurz Pause machen und Nachdenken
  • mit in den Alltag nehmen
  • Gesprächsanstoß mit Anderen oder mit Jesus.

Viel Spaß und Segen beim Schmökern

Psalm 103,2: „Lobe den HERRN, meine Seele! Und vergiss nicht das Gute, das er für Dich getan hat.“

Manchmal ist das Leben so voll, dass ich die Guten Dinge gar nicht bewusst wahrnehmen – oder sie sind viel zu schnell wieder vergessen.
Der Kopf ist voll mit Terminen, Sorgen oder To-do-Listen. Und ehe wir uns versehen, ist der Tag vorbei – ohne dass wir das Schöne bewusst wahrgenommen haben.
Ich habe mich von einem tollen Blog inspirieren lassen und möchte die Idee mit euch teilen.
Der Oktober eignet sich wunderbar, um goldene Momente bewusst einzusammeln. Ganz praktisch, mit einem „Marmeladenglas voller goldener Momente“. Es muss kein großer Aufwand sein – ganz simpel reicht völlig aus. Nimm ein leeres Glas und schreibe jeden Tag (oder so oft Du magst) einen Moment auf, für den Du dankbar bist. Etwas, das Dein Herz berührt oder Dich zum Staunen gebracht hat. Wirf den Zettel in das Glas. Am Ende des Monats hältst Du ein Glas voller Erinnerungen in der Hand – ein Schatz, der Dir zeigt: Gott war da, und er hat Dir Gutes getan.
Und es wäre toll, wenn wir im nächsten Potluck ein paar goldene Momente miteinander teilen können.
Seid gesegnet! Ruth


[25.09.2025]
„Denkt daran, liebe Brüder und Schwestern: Seid sofort bereit, jemandem zuzuhören; aber überlegt genau, bevor ihr selbst redet. Und hütet euch vor unbeherrschtem Zorn!“
Jakobus 1,19

Mit diesen Worten lehrt uns die Bibel, dass wir „schnell zum Hören, langsam zum Reden“ sein sollen – deswegen zwei Ohren und nur ein Mund ;).
Gottes Wort aufmerksam aufzunehmen und vorschnelle oder törichte Äußerungen zu vermeiden – das steckt dahinter.
Das Jüdische Glaubensbekenntnis „Sch´ma Israel“ (4. Mose 6,4-7) betont ebenfalls das Hören,
beginnend mit der Aufforderung „Höre, Israel“ und fordert dazu auf, Gottes Worte zu verinnerlichen und zu leben.
Allerdings gilt das nicht nur für GOTT (JESUS/HEILIGER GEIST), es gilt ebenso für unsere menschlichen Gegenüber.
Aufmerksames Zuhören kann Trost spenden, doch wenn man vorschnell antwortet, bevor man verstanden hat, worum es eigentlich geht, macht uns das zu Narren und gießt Schande über uns aus:

„Wer antwortet, bevor er zugehört hat, zeigt seine Dummheit und macht sich lächerlich“.
Sprüche 18,13

Täglich steht wohl jeder von uns mehrfach vor genau dieser Herausforderung. Was will mir mein Gegenüber eigentlich wirklich mitteilen…?
Also HÖRE! und unterstelle immer GUTES in den gehörten Worten.
Thorsten fürs @


[07.05.2025]

Wofür segnet uns Gott?
Erwarte heute, dass Gott in deinem Leben wirkt.

Unsere heutige Bibelstelle:
„Vergesst nicht, Gutes zu tun und mit anderen zu teilen; denn an solchen Opfern hat Gott Gefallen.“
Hebräer 13,16

Diese Worte ermutigen dazu, Gutes zu tun und sich selbstlos für andere zu engagieren, da dies Gott besonders willkommen ist
Unsere kapitalistische Gesellschaft ist auf ein einziges Ziel ausgerichtet: Vermögen anzuhäufen. Obwohl an materiellem Überfluss nichts Schlechtes ist, haben viele Christen heutzutage aus den Augen verloren, warum Gott sie mit Gütern gesegnet hat.
Sie glauben, es sei zu ihrem eigenen Besten und Nutzen. Aber Gottes Perspektive ist eine völlig andere. Zum Beispiel sagt uns der Schreiber des Hebräerbriefes:
Vergesst nicht, Gutes zu tun und mit den anderen zu teilen, denn über solche Opfer freut sich Gott.
Gott segnet uns, um uns zum Segen zu machen! Das sollte unsere Hauptmotivation sein, wenn wir uns Gottes Segen für unser Leben wünschen und darum beten. Gott sagte zu Abraham: „Ich werde dich segnen und du sollst ein Segen sein.“ Der Nebeneffekt davon wird sein, dass Gott uns „alles reichlich gibt, was wir brauchen, damit wir uns daran freuen und es genießen können“ (1. Timotheus 6,17). Doch der Hauptgrund für Gottes Segen in unserem Leben ist, dass wir dadurch anderen Menschen helfen können.
Das ist auch der Grund, warum wir nach dem Erbe streben sollten, das Jesus uns gegeben hat. Warum? Weil wir nichts geben können, was wir selbst nicht haben. Du kannst niemanden segnen, wenn du nichts hast, womit du segnen kannst!
Gott freut sich sehr, wenn wir unser Erbe als Söhne und Töchter in Anspruch nehmen, aber er freut sich genauso daran, wenn er sieht, dass wir seinen Segen mit anderen teilen.
[Bayless Conley]
Thorsten fürs @


[30.04.2025]
„Dass ich sehend werde!“ (Lukas 18,41 – ein kleiner Gemeindefreizeit-Rückblick)

Seit einiger Zeit bete ich immer wieder diesen Satz, den der Blinde zu Jesus gesagt hat, nachdem er von ihm gefragt wurde, was er an ihm tun soll (hallo Jesus, war das nicht offenSICHTlich!?!): „Dass ich sehend werde!“ Das ist mein Wunsch. Sehend zu werden. Für das, was Jesus tut. Und für IHN. ER war ja auch das Erste, was der Blinde gesehen hat! Man stelle sich das mal vor: Jahrelang war es dunkel und plötzlich fallen Lichtstrahlen auf die lichtempfindliche Netzhaut, auf Stäbchen und Zapfen (ca. 6 Millionen an ihrer Zahl) die nun plötzlich fröhlich arbeiten und ihre Informationen über den Sehnerv ans Gehirn weiterleiten. Dort wird das Bild in Lichtgeschwindigkeit zusammengesetzt. Und der ehemals Blinde sieht nun: Das Angesicht von Jesus!

Die Gemeindefreizeit liegt nun schon ein paar Tage zurück, aber die Bilder, von allem was ich gesehen habe, sind noch in meinem Kopf. Und weil wir Dinge so schnell wieder vergessen und wir mindestens 12 Sekunden über eine gute Sache nachdenken müssen, damit sie sich in unseren Hirnzellen festsetzt, will ich noch einmal „nachschauen“ was auf meine Netzhaut gefallen ist:

Ich sehe meine Jesus-Familie, bunt und wild und ganz verschieden, wie wir zusammensitzen und erzählen und spielen und lachen und essen und noch mehr essen und Leben miteinander teilen.

Ich sehe Kinder- ach, so viele wunderbare Kinder! Große und Kleine, die in unserer Jesusfamilie ihren Platz finden und uns mit strahlenden Augen erzählen, wie sie sich ihre Gemeinde vorstellen. (und als drei unserer großen Mädels auf mich zukamen und darum baten, doch noch zusätzlich ein paar Namen von Erwachsenen zu bekommen für die sie gerne beten wollen – anstatt nur einen Zettel zu ziehen, wie alle anderen! – da konnte ich nicht mehr so gut sehen, weil sich meine Augen mit Tränen gefüllt haben).

Ich sehe volle Reihen, wo jahrelang viele leere Stühle waren. Ich sehe diejenigen, die treu dabei geblieben sind, und diejenigen, die neu dazugekommen sind. Ich sehe so viel Reichtum! Ich sehe Kinder, die uns zum Tanzen bringen und Erwachsene die schreien und singen und wie wir uns im Lobpreis so sehr vergessen, dass wir hoffen, dass davon keine Filme im Nachhinein im Internet auftauchen. Aber was solls – mit David können wir nur sagen: „Wir haben für den Herrn getanzt!“ …and I will get even more undignified than this! (2.Sam.6,22), sprich: Es kann auch noch peinlicher werden!

Ich sehe freundliches Fragen nach einem Frühstück mit Gleitzeit, anstatt uns über unsinnige Regeln zu ärgern (ok, ein bisschen schon, aber nicht zu sehr!). Ich sehe ein wertschätzendes Miteinander mit den Mitarbeitern vor Ort, die uns am Ende segnen und ermutigen.

Ich sehe eine Familie, die dient: kleine und große Spülhelfer, Techniker, Lobpreiser, Beter, Kinder-auf-den-Arm-Nehmer, Zuhörer und Zeugnisgebende und ein Ältestenteam das Raum dafür lässt und aus der zweiten Reihe dient. Und ich sehe unsere Lissy, die ihre tatkräftigen Hände Jesus zur Verfügung gestellt und so viel organisiert hat und am Ende, mit dem Beil in der Hand, einfach sagt: „Ich habe es auch für mich und meine Familie getan, weil wir so gern mit euch zusammen sind.“

Ich sehe das, was wir zusammen sein können, wenn wir alle zusammen sind (ach jeden Sonntag könnte es ein wenig so sein!) und ich sehe – wenn auch noch ein wenig verschwommen – das Angesicht von Jesus, mitten unter uns. Strahlend und voller Liebe schaut er uns an, weil sein Gebet dabei ist in Erfüllung zu gehen:

Vater, ich möchte, dass die, die du mir gegeben hast bei mir sind, damit sie meine Herrlichkeit sehen können. (Johannes 17, 13)

Christina


[17.04.2025]
Wirklich: er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wurde. Aber er wurde um unserer Verfehlungen durchbohrt und wegen unserer Sünden zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten und durch seine Wunden sind wir geheilt.
Jesaja 53,4f

Wir befinden uns in der Karwoche… die Woche zwischen dem triumphalen Einzug von Jesus in Jerusalem und seinem Tod durch Kreuzigung. Diese Woche war für Jesus krass emotional: Das letzte Abendmahl, der Verrat von seinem Freund Judas, sein enger Freund Petrus schwört, dass er ihn nicht kennt. Und dann die Verhaftung, die flüchtenden Jünger, die Schmerzen, die Verhöhnung und öffentliche Todesqualen, entblößt vor einer spottenden Menge.
Das alles hat Jesus nicht erlebt, weil er unglücklicherweise zur falschen Zeit am falschen Ort war.
Das alles hat Jesus für dich und mich erduldet. Ganz bewusst. Aus Liebe.
Zwei Besucher des Ostergartens haben von der Auspeitschung Jesu bis zum Schluss durchgeheult:
„Einer von ihnen konnte noch gar nicht in Worte fassen, wieso.
Der andere hat gesagt: Heute habe ich zum ersten Mal verstanden, dass dieser Mensch für mich gelitten hat. Jesus ist für mich gestorben“

Für mich.
Ich kann die Leidens-Geschichte von Jesus mit Hochachtung und Mitleid hören. Welche Wirkung sie in meinem Leben entfaltet entscheidet sich ob ich sie als interessierter Unbeteiligter höre… oder für mich.
Ich wünsche dir innerlich gesegnete vorösterliche Tage

Heio fürs ÄT


[09.04.2025]
Dann werdet ihr den Herrn, euren Gott, suchen. Und wenn ihr ihn aufrichtig und ernsthaft sucht, werdet ihr ihn finden.
5. Mose 4,29

Es gibt Zeiten in unserem Leben, in denen wir intensiv die Gegenwart Gottes suchen sollten. Auf drei dieser Zeiten möchte ich heute näher eingehen.

1. Wenn du gesündigt hast
Wenn mein Volk, das meinen Namen trägt, dann Reue zeigt, wenn die Menschen zu mir beten und meine Nähe suchen und zu mir zurückkehren, will ich sie im Himmel erhören und ihnen die Sünden vergeben und ihr Land heilen (2. Chronik 7,14).
Wenn du sündigst, dann lauf nicht von Gott weg, laufe zu ihm hin. Erlaube deinen Schamgefühlen nicht, dich von Gott fernzuhalten.

2. Wenn du dich geistlich ausgetrocknet fühlst
Gott, du bist mein Gott; dich suche ich von ganzem Herzen. Meine Seele dürstet nach dir, mein ganzer Leib sehnt sich nach dir in diesem dürren, trockenen Land, in dem es kein Wasser gibt (Psalm 63,2).
Wenn du eine Distanz zwischen dir und Gott spürst, dann zögere nicht und suche seine Nähe.
Wenn meine Topfpflanzen trocken wirken, gieße ich sie. Ich warte nicht, bis sie braun werden und halb tot sind. Wenn die Erde trocken ist und die Blätter herunterhängen, dann brauchen sie sofort Wasser. So ist es auch mit dir, wenn du dich geistlich ausgetrocknet fühlst.
Ein wichtiger Faktor, wie du Topfpflanzen und auch dein geistliches Leben gesund erhalten kannst, ist folgender: pflege beides rechtzeitig.

3. Wenn du Angst hast
Ich betete zum Herrn, und er antwortete mir und befreite mich von allen meinen Ängsten (Psalm 34,5).
Wenn du Angst hast oder dich sorgst, dann ist es Zeit, Gottes Gegenwart zu suchen. Du darfst erwarten, dass er dich von deinen Ängsten befreit!
[Bayless Conley]

Diesem Impuls ist kaum etwas hinzuzufügen. Vielleicht, dass wir GOTT erst gar nicht (aus den Augen, aus dem Sinn) verlieren sollten – dann müssen wir IHN nicht suchen. Sprich – wenn wir uns so auf GOTT fokussieren, dass wir beständig in Seiner Gegenwart sind, dann … ja dann 😊

Thorsten fürs @


[02.04.2025]
Auf uns wartet also ein unzerstörbares Reich. Dafür wollen wir Gott danken, und aus Dankbarkeit wollen wir ihm mit Ehrfurcht und Ehrerbietung so dienen, dass er Freude daran hat.
Hebräer 12,28

Mir ist das in all diesen täglichen Entwicklungen und Nachrichten tatsächlich ein Grund zur Hoffnung und Freude, dass wir in unserem Leben nicht nur einfach „Unterwegs sind“ sondern auf unser Zuhause zugehen. Ein unzerstörbares Reich. Wenn Du deine Erwartung an den Himmel in einem Satz ausdrücken solltest, wie würde dein Satz lauten? Ich für mein Teil würde sagen: Der Himmel ist der Ort, an dem Jesus mit uns zusammen sein wird und keine deiner Hoffnungen mehr enttäuscht und keine deiner Errungenschaft mehr weggenommen wird.

Der Schreiber des Hebräerbriefes leitet daraus auch gleichsam eine automatisch erfolgende Aufforderung für einen dementsprechenden Lebensstil ab. Ehrfürchtig und ehrerbietig – das sind allerdings Adjektive, nach deren Verwendung man sich in unserem Alltag vergeblich umsieht. Warum ist das so? Das liegt natürlich zum einen daran, dass die Menschen, denen wir dienen, nicht die Liebe haben, wie sie Gott für uns empfindet und beweist. Trotzdem sollen wir ihnen dienen, als würden wir Christus dienen. Und zweitens hat das (meiner Meinung nach) der Teufel auch gut hinbekommen, dass ich bei diesen Worten von Ehrfurcht und Ehrerbietung einen Beigeschmack von kriecherischer Rückgratlosigkeit habe. Ich will mich nicht so entwerten. Kommt nicht in Frage. Dabei sagen die Worte das gar nicht aus. Geht das nur mir so? Oder auch Dir?

Jetzt, wo wir wieder auf Ostern zugehen, werden wir ein weiteres Mal daran erinnert, welche Entehrung und Schande Jesus zu unseren Gunsten auf sich genommen hat. Ihm aus Dankbarkeit Freude bereiten zu wollen ist also durchaus nachvollziehbar, und diese Haltung gibt uns einen anderen Geschmack im Leben. Und dann hat Ehrerbietung und Ehrfurcht auch kein Geschmäckle mehr.
Achim fürs @


[09.03.2025]
Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz, und erneuere in mir einen festen Geist!

Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und den Geist deiner Heiligkeit nimm nicht von mir!
Lass mir wiederkehren die Freude deines Heils, und stütze mich mit einem willigen Geist!
Psalm 51, 11-13
Diese Verse haben wir gestern beim Bibel teilen betrachtet und ein Aspekt, der uns bewusst wurde war: auch David scheint die Freude an Gott unterwegs mal verloren gegangen zu sein. Aber David bittet Gott, dass die Freude wiederkehrt!
Wenn es uns ähnlich und die Freude im Alltag fehlt: Lasst uns beten, dass Gott sie uns wieder schenkt!
Seid gesegnet mit der Freude an Gottes Heil!
Ruth fürs ÄT


[30.01.2025]
Siehe, ich habe vor dir gegeben eine offene Tür, und niemand kann sie zuschließen.

Off. 3,8
Eine offene Tür vor mir – unverschließbar. Das ist eigentlich eine denkwürdige Aussage die GOTT da trifft. Keine verschlossene oder geschlossene Tür, an die ich noch anklopfen muss. Sie ist bereits offen – und ob ich nun jetzt oder später durchgehe – die Tür bleibt mir zugewandt und offen. Ob es um Buße, Vergebung, Heilung, … oder einen neuen Weg geht. Niemand kann sie schließen – weder ich noch Andere. Allerdings – scheine ich die Türen oft nicht zu sehen, für die ich gebetet habe. Kommt dir das bekannt vor? Also nicht nur beten, für Rat und Wegweisung, sondern auch für offene und aufmerksame Augen– damit wir sie sehen die nun nicht mehr geschlossenen Türen. Beten für Mut – den Schritt zu wagen. Ich brauche keine Angst zu haben, dass die Tür sich schließt, sie bleibt offen – solange, bis ich hindurchgehe.
Thorsten fürs @


[22.01.2025]
Und es begab sich, dass er an einem Ort war und betete. Als er aufgehört hatte, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte.
Lukas 11,1

Noch einmal Denise Predigt aufgreifend:
Was hilft uns beim Beten? Bevor du loslegst kann dir folgendes helfen:

Mach dir klar, wer Gott ist:
König der Könige (Offb 19,16) – es gibt keine Instanz über oder neben ihm
Mein guter Hirte (Ps 23, Joh 10,11) – ein fähiger Führer, der es gut meint
Schöpfer der Welt (1.Mo 1) – unendlich groß und kreativ
der mit dem Rettungsplan (1.Petr.1,20f ) – er hat Gutes vor mit dir
die Wahrheit (Joh 14,6) – auf ihn ist Verlass
der Richter (2.Kor 5,10) – er schafft Recht in Gerechtigkeit
das Brot des Lebens (Joh 6,35) – wenn wir ihn haben sind wir gesättigt
das Licht der Welt (Joh 8,12) – mit ihm kommt Licht ins Dunkel
……………… (siehe Bibel)

Mach dir klar, wie Gott dich sieht:
als Mensch (Ps 42,3) – du brauchst nicht mehr darstellen zu versuchen
als Geschöpf nach seinem Bild (1.Mo 1,27) – du bist ihm wertvoll
als sein Kind (Joh 1,12f) – mit Erbschein
er kennt die Seinen (Joh 10,14) – dein Leben ist ihm bekannt
er hat seinen Sohn für dich sterben lassen (Joh 3,16) – er liebt dich so extrem
wir sind seine Jünger (Joh 8,31) – Lehrlinge von Jesus, mit ihm unterwegs
……………… (siehe Bibel)

Zu einem solchen Gott darfst du sprechen. Auf ihn darfst du hören.
Heio für´s ÄT


[03.01.2025]
Als aber Herodes gestorben war, siehe, da erschien der Engel des Herrn dem Josef im Traum in Ägypten und sie sind gestorben, die dem Kindlein nach dem Leben getrachtet haben. Da stand er auf und nahm das Kindlein und seine Mutter mit sich und kam in das Land Israel. Als er aber hörte, dass Archelaus in Judäa König war anstatt seines Vaters Herodes, fürchtete er sich, dorthin zu gehen. Und im Traum empfing er einen Befehl und zog ins galiläische Land und kam und wohnte in einer Stadt mit Namen Nazareth, auf dass erfüllt würde,was gesagt ist durch die Propheten: Er soll Nazoräer heißen. 
Matthäus 2, 19-23

Mich beeindruckt in dieser Nach-Weihnachtsgeschichte das Verhalten von Josef. Wie schon bei der Engelserscheinung zuvor zögert Josef nicht, sondern er setzt das unmittelbar um, was der Gott ihm durch seinen Engel gesagt hat. Er steht auf und macht´s.
Davon will ich 2025 lernen! Wenn ich was erkannt habe nicht das nächste und übernächste erkennen wollen… wenn mich was in einer Predigt oder einem Buch angesprochen hat, nicht innerlich bejahen und gleich wieder zum nächsten Input springen. Sondern einfach machen. HERR, ich mach´s!
Und dabei korrigierbar bleiben. Vermutlich dachte Josef, als er hörte, er soll ins Land Israel zurückkehren: Klar, die Verheissung! Bethlehem wieder! Klar auch, weil die Nähe zum Tempel da ist – und wo bitte soll denn der Sohn Gottes für seinen Auftrag aufwachsen, wenn nicht im religiösen Zentrum des Landes!
Aber dann packt Josef seine gutgemeinten Vorstellungen auch wieder beiseite und folgt dem Befehl in die Galiläische Provinz. Wenn Gott klar redet ohne dass wir es verstehen, gibt es nur eine gute Option: machen. Und dabei IHM vertrauen.

Ein gesegnetes Jahr 2025 mit Jesus in eurem Blick und Freude, mit ihm zu gehen!
Heio für´s ÄT


(05.12.2024)
Heute im Nachklang auf Annes Predigt über die Stille eine leicht gekürzte Version von Christina´s Blogbeitrag „Hast du mal eine Minute“:

Morgens waren wir bei unseren Weggefährten in der Gemeinde. Dabei haben wir etwas sehr ungewöhnliches (für uns) gemacht: Wir haben zusammen geschwiegen. Anne hat uns dabei angeleitet. Immer mal eine Minute. Eine Minute nur still sein. Schauen welche Gedanken dabei hochkommen. Eine Minute aufmerksam werden für das hier und jetzt. Die eigene Atmung wahrnehmen. Eine Minute ein Herzensgebet sprechen. Dabei wird, nach Tradition der Wüstenväter , in den Atem ein Gebetswort gelegt. Das bekannteste ist: Jesus Christus (beim Einatmen), erbarme dich meiner (beim Ausatmen).Aber man kann natürlich auch andere Worte benutzen. Zum Beispiel:

– Mach Großes groß (einatmen), mach kleines klein (ausatmen).
– Mein Gott (einatmen), und mein alles (ausatmen)
– Ich in dir (einatmen), und du in mir (ausatmen).
– Dein Wille (einatmen), geschehe (ausatmen).
– Jesus (einatmen), mein Friede (ausatmen).

Mir hilft diese Art zu beten, um vor Gott still zu werden. Und wenn ich das morgens tue, dann ist es, als hätte ich mir mit diesem Gebet einen kleinen freien Raum geschaffen, auf dem meine Gedanken im Lauf des Tages immer mal wieder landen.

Und am Sonntag hat mir das so gut getan: Gemeinsam zu schweigen. Miteinander da sein. Ganz still werden und merken: Du bist ja auch da, Jesus! Mitten unter uns! und sein lächelndes: Was hast du denn gedacht? auffangen.

Jetzt leben die meisten von uns nicht wie die Wüstenväter, in stiller Abgeschiedenheit. Schon gar nicht in der Adventszeit. Aber wenn uns jemand fragt: „Hast du mal eine Minute?“, dann würden viele von uns bestimmt antworten: „Ja. Eine Minute habe ich.“ Vielleicht könnten wir uns in dieser Vorweihnachtszeit eine zusätzliche Minute am Morgen gönnen? Einen Moment still werden. Ein Herzensgebet sprechen. Und uns gemeinsam daran erinnern: Du bist ja da, Jesus.

Heio fürs ÄT


[2 Korinther 6;14 ] (05.12.2024)
14 Zieht nicht unter fremdem Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat Gerechtigkeit zu schaffen mit Gesetzlosigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? 

Zwei Ochsen – ein starker und ein schwacher. Der schwache Ochse setzt dem Starken keine Kraft entgegen und er läuft langsamer. Wir pflügen nicht mehr gerade Furchen, sondern drehen uns im Kreis.
Ich finde dieser Vers beschreibt unser aktuelles ‚Glaubens’leben sehr gut – ‚liberale‘, neue Theologie die der Verwirklichung des ICH anhängt und zugleich einen quasi dementen, senilen GOTTES präsentiert und verflochten ist mit der Welt, so dass kaum noch ein Unterschied festzustellen ist – dass kann nicht das Joch sein, dass JESUS uns auferlegt hat.
Ja – wir dürfen und müssen Brücken bauen zu den Menschen, die Jesus nicht kennen oder angenommen haben – aber wir dürfen nicht das selbe Leben leben.
So eng diese Beziehung auch werden können – wir dürfen unser Joch niemals ablegen – jede tiefe und intensive Beziehung, die nicht auf wahren christlichen Werten und dem Glauben an Jesus Christus als Herrn und Retter aufbaut kann und wird uns von Gott wegziehen. Wir können nur in eine Richtung gehen – der andere bremst uns. Wir werden müde. Unaufmerksam. Bevor wir uns versehen, haben wir uns von Gott entfernt.
Warum sollten wir also eine Position einnehmen, die es erfordert, Dinge zusammenzubringen, die genauso weit voneinander entfernt sind wie Nord- und Südpol?
Frei nach Spurgeon möchte ich schließen:
Wäre das zu streng und zu engstirnig?
Sollte mir jemand vorwerfen, zu streng und pedantisch zu sein, nehme ich das nicht (mehr) persönlich. Stattdessen will ich danach streben, diesen vermeintlichen Vorwurf tatsächlich zu rechtfertigen; durch mein Reden und Handeln.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jesus zu uns sagen wird: „Du warst nun wirklich nicht weltlich genug in deinem Leben!“ Ich kann also sehr gut damit leben.

Thorsten fürs ÄT

Zurück zum Anfang


[1 Petrus 5;7 ] (27.11.2024)
Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.

Petrus rät uns in diesem Vers dazu, dass wir unsere Sorgen bei Gott ent-sorgen sollen. Wir dürfen unsere Sorgen bei dem abgeben, der handlungsfähig ist und sich laut dem Vers auch darum kümmern möchte. Irgendwie beschäftigt mich dieses Wortspiel jetzt seit ein paar Tagen. Wenn ich etwas entsorge, ist es anschließend weg. Ich habe es in der Regel nicht mehr in Reichweite. Bei Sorgen merke ich, dass fällt mir schwerer… Sorgen, Ängste wirklich loszulassen ist ein anderes Thema… aber sollte es das sein?
Wir dürfen unsere Sorgen entsorgen – wir dürfen sie ganz abgeben. Wir selbst müssen uns dann eigentlich nicht mehr darum kümmern.
Ich wünsche mir, dass das mehr zur Realität in meinem Alltag wird.
Seid gesegnet, Ruth fürs ÄT

Zurück zum Anfang


[Sacharja 8,19b ] (20.11.2024)
Doch liebet Wahrheit und Frieden!

Ein Mensch ist nicht danach zu beurteilen, was er weiß, sondern was er liebt.

Ich kann mich leider nicht erinnern, wo ich den Gedanken gelesen oder gehört habe, aber kürzlich bin ich über die Aussage gestolpert, dass jemand behauptet hat, es gebe Bewerbungstugenden und Grabredetugenden – und dass es da kaum eine Deckung zwischen den beiden gibt. In gewisserweise stimmt die Aussage, in einer Bewerbungssituation versuche ich mich im guten Licht zu zeigen und mit Kenntnissen und Werten zu strahlen. Allerdings sind da wenig Werte dabei, die man dann am offenen Grab hören oder sagen möchte. Dann wird es nicht mehr von Interesse sein, dass ich ein guter Sachbearbeiter war. Wichtig ist dann nicht so sehr, was ich wußte und konnte. Wichtig ist eher, wen und was ich liebte und kannte. Mit Jesus haben wir da sogar jemanden, der sich nicht bloß mit den Hinterbliebenen zusammen erinnern kann – er wird uns in seinem Reich dann längst willkommen geheißen und in seine Arme geschlossen haben. Schade, dass ich mir, obwohl ich das weiss, oft nicht die Zeit nehme, ihm dann auch mehr Raum in der Mitte meines Lebens freizuräumen. Denn auch wenn ich es vorhabe, so lasse ich leider oft so viel Betriebsamkeit im Leben zu, dass für Jesus nicht mehr Zeit übrig bleibt, als andere für ihr Hobby aufwenden. Und Jesus hat nicht gesagt: „Da wo euer Herz ist, da ist euer Hobby“ – Sondern? (Auflösung steht in Math. 6,21)
Achim fürs @T

Zurück zum Anfang


[Psalm 119,2] (14.11.2024)
Glücklich sind solche, die halten, was er verordnet hat! Mit ganzem Herzen suchen sie ihn.

Dieser Anfang des Psalm 119 war am Dienstag beim Bibelteilen dran. Und ich fragte mich dabei: wie kann es sein, dass der Psalmschreiber begeistert von einem großen Glück spricht, wenn er über die Verordnungen Gottes spricht? Wie anders habe ich es doch über viele Jahre empfunden: den göttlichen Zeigefinger, der von mir was fordert, was mir schwer fällt. Dem ich es recht machen wollte, wo ich mich bemüht habe und später unter dem Ausdruck „gesetzlich“ einen Begriff dafür hörte, wenn das geistliche Leben in die Enge geht.
Aber hier scheint einer überhaupt nicht eingeengt und niedergedrückt zu sein, sondern ausdrücklich glücklich! Worin liegt dieses unterschiedliche Erleben von Gottes Geboten?
Mir kam dann der erhellende Gedanke: Ich war fokussiert auf das Gesetz – der Psalmschreiber war fokussiert auf seine Beziehung zu Gott. Während ich es als Last empfand etwas nicht zu dürfen oder etwas zu müssen… wird es im Psalm gefeiert als eine Hilfe, die Beziehung zu Gott durch diese Leitplanken seines Gesetzes nicht zu verlieren und ihn besser kennenzulernen.

Ich wünsche uns, dass wir zuerst innerlich ausgerichtet sind, mit Jesus zu leben… gern mit dem zusammen zu sein, der uns liebt und uns gerettet hat. Das Glück darin zu erleben.
Und dann in einer zweiten Ebene auch das Glück sehen über alles, was uns hilft, diese Beziehung zu erhalten und zu vertiefen. Oft wird es das Glück sein, etwas sein zu lassen, etwas aus der Hand zu legen – um frei zu werden, dem himmlischen Vater in die Arme zu fallen.
In diesem Sinne
Glück auf!
Heio für´s ÄT

Zurück zum Anfang


[Epheser 5:11 [Elbefelder]] (06.11.2024)

Und habt nichts gemein mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, sondern stellt sie vielmehr bloß!

Oh ja – eine Herausforderung – mitunter eine sehr große Herausforderung. Schnell ist man dabei, mitten in der Welt zu sein. Die Gesellschaft macht es so, alle machen es so – dann kann es ja nicht falsch sein. Plötzlich leben wir (teilweise) konträr zu dem, was GOTT uns vorgibt. Doch so wie wir es im 1. Petrus 1,15:16 lesen können, ist das nicht der richtige Weg – wir sollen heilig sein, weil es unser HERR auch ist. Weil GOTT heilig ist und wir zu seinen Kindern gehören – zu seiner Familie. Und wir wollen unserer Familienehre gerecht werden, unseren Vater nicht bloßstellen. Also müssen wir uns eben an so manchen Stellen von Gesellschaft und Menschen distanzieren. Nicht alles bejahen und mitmachen. Mal „Nein“ sagen. Oder „Gerne“. Hinundwieder auch nichts sagen und lieber freundlich lächeln. „Liebevoll“ Stellung zu beziehen, die unverrückbar zu Jesus steht. Auch wenn es nicht einfach ist und voller Herausforderungen steckt, mich vom Menschen, über den Christ hin zum Nachfolger zu verändern; weil GOTT heilig ist und alles was zu IHM gehört, auch heilig ist, will ich meinen Teil dazu beitragen, auch so zu leben. In der Welt – aber nicht mehr von der Welt. Ich fange an zu ahnen, was das mit dem ‚Heilig‘ auf sich hat – was mir heilig ist.
Thorsten fürs ÄT


[Moses 1,1 – HfA]/[Hiob 38,4 – HfA] (09.10.2024)

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde PUNKT. Dieser kurze, knackige Satz stellt ‚undiskutabel‘ dar, WER der Schöpfer ist – und wer die Schöpfung.
Das finde ich gut. Ein Schöpfer denkt, plant, skizziert – und dieser Schöpfer probiert nicht mit verschiedenen Prototypen. Ihm war von vorne
herein klar, wie wundervoll seine Schöpfung sein wird. Bewusst perfekt unperfekt.
Und mit „Wo warst du, als ich das Fundament der Erde legte?“ [Hiob 38,4 – HfA] wird noch einmal verdeutlicht, ‚wer sich das ganze ausgedacht hat‘ und wer alles im Überblick hat.
GOTT!
Mir gibt das Kraft und Zuversicht, zuerst in genau diesem Schöpfer Hilfe, Zuflucht und Geborgenheit zu suchen – und nicht in den menschlichen Lösungsversuchen;
denn mehr ist es niemals – ein Versuch mit ungewissen Ausgang.
Auch wenn wir vieles nicht verstehen – unser GOTT macht keine Fehler! Daran will ich mich bedingungslos festhalten.
Eine gesegnete Woche euch!
Thorsten fürs ÄT

Zurück zum Anfang


4. Mose 11,21+22 (04.04.2019)

Da erwiderte Mose: „Das Volk, zu dem ich gehöre, zählt allein 600.000 wehrfähige Männer, und du sagst, dass du ihnen einen ganzen Monat lang Fleisch zu essen geben willst? Können denn so viele Schafe und Rinder für sie geschlachtet werden, dass es für alle genug ist? Oder soll man alle Fische des Meeres für sie fangen?“       [4. Mose 11,21+22]

Die Stelle kam heute in unserer Bibellese dran. In dem zitierten Kapitel geht es um das aus Ägypten ausgezogene Volk Israel, dem die wundersame Ernährung durch das Manna zu einseitig wird. In ihrer Erinnerung werden aus Stoppelfeldern Blumenwiesen und sie phantasieren darüber, wie schön es in Ägypten war, mit all den leckeren Zutaten zum Kochen. Vergessen sind die Zeiten von harter Sklaverei. Gott ist sauer angesichts des undankbaren maulenden Volkes und verspricht Mose, dem Volk Fleisch zu verschaffen, und zwar in einer Menge, dass es ihnen aus den Ohren herauskommt.

Interessant finde ich Moses Reaktion darauf. Trotz all der Wunder, den 10 Plagen, dem Zug durch das Rote Meer, der Wolkensäule bei Tag und der Feuersäule bei Nacht, kommt Mose hier doch ein Stirnrunzeln. „Gott, hast Du das mal durchgerechnet? Du weißt schon, dass das gar nicht geht, oder? Sieh mal, 600.000 Leute, in Worten sechshunderttausend! So viel Fleisch gibts ja gar nicht! Ich mein – du bist Gott und kannst alles, aber mal im Ernst – einen Monat lang Fleisch satt? Meinst Du nicht, dass Du dich da übernommen hast?“

Oft geht es mir in meinem eigenen Leben ganz genauso wie Mose. Abstrakt und theoretisch bin ich gern bereit, Gott viel zuzutrauen, schließlich ist er Gott. Aber je mehr es ins Konkrete und in die eigene Not geht, je mehr ich mir des Umfangs meines Mangels bewußt bin – desto mehr schwindet seltsamerweise auch oft mein Glaube an ein mächtiges Eingreifen Gottes. Wie Mose frage ich dann auch: „kann es das, was es braucht, überhaupt geben?“

Letztlich ist die Frage aber nicht, ob es das geben kann – da Gott offenbar herstellen kann, was es nicht gibt. Tonnenweise Wachtelfleisch zum Beispiel und vermutlich auch noch andere Sachen.

Achim fürs ÄT

Zurück zum Anfang


2.Chronik 18,4 (06.11.2018)

Frage doch zuerst nach dem Wort des HERRN       [2.Chronik 18,4]

Joschafat hat diesen Satz gesagt. Als König über Juda wurde er eingeladen von seinem Amtskollegen aus Israel – der feierte extra für ihn eine große Party und lud ihn ein, mit ihm zusammen eine Stadt zu erobern.

Derart umschmeichelt sagt Joschafat spontan ja.

Doch als es konkret wird bekommt er ein komisches Gefühl und sagt: bevor wir losziehen… frage doch zuerst nach dem Wort des HERRN!

Als Ahab, der König von Israel seine 400 Propheten antanzen lässt und alle begeistert seine Pläne unterstützen (Zitat aus der Volksbibel: „einer von ihnen, Zidkija,… hatte sich ein Trikot von Bayern München angezogen und schrie die ganze Zeit rum: Ha!ha! So wie Bayern München eine Meisterschaft nach der nächsten abräumt, werden Sie auch die Syrer komplett plattmachen“

400 Propheten mit einer einhelligen Meinung – geht´s noch klarer? Und wieder scheint Joschafat ein Gespür für das Echte zu entwickeln… er fragt: gibt es keine echten Propheten mehr in Israel?

Auch wir haben ständig viele Stimmen in uns und um uns herum… so viel wird da geschrieen… und wir ahnen und manchmal wissen wir es auch, dass viele Stimmen daneben sind.

Wie konnte Joschafat gegen alle Schmeichelei von Ahab, gegen alle Logik (2 Königreiche gegen 1 Stadt dürften wirklich kein Problem sein!) und gegen die überwältigende religiöse Unterstützung dieses geistliche Gefühl bewahren, dass hier was nicht stimmt?

Ich wünsche mir diese Tiefe der Gottesbeziehung wie Joschafat sie gehabt haben muss. Es heisst über ihn: „er suchte nicht die Baals-Götzen, sondern er suchte den Gott seines Vaters und lebte in seinen Geboten“ (17,3f)

Möge Gott uns segnen damit, dass wir so manche Stimme von uns weisen und uns hinwenden um die Stimme unseres guten Hirten mehr und besser kennenzulernen!

Segen euch allen!
Heio für´s ÄT

Zurück zum Anfang


Psalm 3,4 (04.10.2018)

Aber du, HERR, bist ein Schild um mich, du bist meine Herrlichkeit und der mein Haupt emporhebt.       [Psalm 3,4]

Wenn man durch die Stadt läuft, dann sieht man viele Menschen, die den Kopf hängen lassen und angespannt oder traurig wirken. Vermutlich laufe ich auch oft so durch die Straßen, entweder weil ich konzentriert bin oder, weil mich tatsächlich etwas bedrückt…

Ich möchte euch mit dem Vers ermutigen. Christus lebt in dir! mit SEINER Herrlichkeit! Wir dürfen unsern Kopf heben und dem Leben mit allen Facetten ins Auge blicken. Denn ER ist unser Schild!

Also: Kopf hoch! … und wer weiß, vielleicht ist das ansteckend bzw. gebraucht Gott dich um andere Häupter emporzuheben!

Ruth für´s ÄT

Zurück zum Anfang

 


Psalm 27,4a (14.03.2019)

Eines erbitte ich von dem Herrn, nach diesem will ich trachten: dass ich bleiben darf im Hause des Herrn mein ganzes Leben lang.       [Psalm 27,4a]

Es gibt Verse in der Bibel, die berühren uns mehr als andere. Für mich ist es der Abschnitt aus Psalm 27. In diesem Vers betet David, dass es sein Herzenswunsch ist, dass er für immer bei Gott sein darf. Im Haus Gottes, da wo Gottes Gegenwart so greifbar ist, dass man einen Vorhang davor hängen muss, um nicht zu sterben. Doch David hat keine Angst, nur kindliches Vertrauen. Er will bei Papa sein.

Ich glaube, dass dieses Vertrauen bzw. dieser tiefe Glaube eine Gabe des Heiligen Geistes ist. Eine Gnadengabe, so wie die Gabe Lobpreis zu machen, Gastfreundschaft zu leben oder prophetisch begabt zu sein.

Vor ein paar Jahren hat Eskil mich gefragt, um welche Gnadengabe ich Gott bitten möchte. Und mir ist klar geworden, dass ich mir diese Gabe des Glaubens am allermeisten wünsche. Weil ich glaube, dass sie stark macht. So stark, dass es nicht nur für mich, sondern für viele um mich herum reicht.

Ich will bei Papa sein. Und ich möchte andere damit anstecken. Mit diesem Frieden, der Ruhe und Geborgenheit. Dem Wissen, geliebt, gesehen und gewollt zu sein.

Welcher Vers der Bibel spricht dich besonders an? Und wenn du Gott um eine Gabe bitten dürftest, welche wäre es bei dir?

Seid gesegnet, mit allem geistlichen Segen

Eure Tine fürs ÄT

Zurück zum Anfang


Psalm 32,8 (22.11.2018)

Du hast zu mir gesagt: »Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst. Ich will dich beraten und immer meinen Blick auf dich richten.«       [Psalm 32,8]

Was ist das für ein Gefühl, wenn der Blick von jemandem auf einem ruht? Kommt ein wenig darauf an, wer da schaut. Von Unbehagen über genervt sein bis hin zu Glücksgefühlen und Ruhe ist da so ziemlich alles möglich. Psalm 32 liest sich wie eine typische Eltern-Kind-Beziehung zwischen David (stellvertretend für uns alle) und Gott. Wie mies es sich anfühlt, wenn man als Kind was ausgefressen hat; wie erleichtert man ist, wenn man es beichtet und in die Arme genommen und beschützt wird. Und was es für ein Privileg ist, wenn der Vater nicht sagt: „Ach, mach doch was du willst.“, sondern sich zu seinem Kind stellt und in Erziehung und Beratung investiert. Der aufmerksame Blick Gottes ist keine bösartige Kontrolle, so wie es allzu oft ausgelegt wurde. Es ist der beschützende Blick eines Vaters, unter dem wir zuversichtlich das Potential entfalten dürfen, das er in uns hinein gelegt hat.

Eure Tine fürs ÄT

Zurück zum Anfang


Psalm 42,6: Unruhig sein heißt, seinen Mittelpunkt suchen (29.11.2018)

Warum bist du so bedrückt, meine Seele? Warum stöhnst du so verzweifelt? Warte nur zuversichtlich auf Gott! Denn ganz gewiss werde ich ihm noch dafür danken, dass er mir sein Angesicht wieder zuwendet und mir hilft.       [Psalm 42,6]

Unruhig sein heißt, seinen Mittelpunkt suchen

Dieser Satz stand diese Woche in meinem Andachtsbuch. Wie wahr das ist merke ich all zu oft, wenn in meinem Kopf ein Gedankenkarusell läuft und ich versuche verschiedene Aufgaben einzuplanen. Ich komme mir zweitweise auch fast vor wie es im Lied von Tim Bendzko heisst: Ich muss nur kurz die Welt retten. Kein Wunder dass man nicht mehr zur Ruhe kommt wenn man nicht lernt (oder nicht lernen will), dass man seine Aufgaben gliedern muss. Meine Zeit ist knapp bemessen, in der ich mich in Ruhe hinsetze und entscheide was ich tun möchte und was nicht – oder gar frage, was Jesus dazu meint. Und das einfach nur aus dem Grunde, dass ich allen Anfragen ungefiltert erlaube, an meinen Hosenbeinen zu zupfen. Gut für mich, gut für alle um mich herum dass ich die Welt nicht am Laufen halten muss. Wie geht es Dir damit? Willst Du nicht auch ab und an mal stehen bleiben und, wie der Psalmschreiber, dein überschäumendes Innenleben fragen:

Warum bist du so bedrückt, meine Seele? Warum stöhnst du so verzweifelt? Warte nur zuversichtlich auf Gott! Denn ganz gewiss werde ich ihm noch dafür danken, dass er mir sein Angesicht wieder zuwendet und mir hilft.

Ich wünsche Dir, dass Gottes Segen und vor allem sein Frieden wieder in deinem Herzen einziehen.
Achim

Zurück zum Anfang


Psalm 73, 25-26 (06.12.2018)

Herr, wenn ich nur dich habe, bedeuten Himmel und Erde mir nichts. Selbst wenn meine Kräfte schwinden und ich umkomme, so bist du, Gott, doch allezeit meine Stärke – ja, du bist alles, was ich brauche!       [Psalm 73, 25-26]

Über diesen Vers bin ich heute Morgen, noch halb verschlafen, in meiner Bibel gestolpert. Er sticht nicht nur heraus, weil er so radikal anders ist als mein alltägliches Denken und Fühlen, sondern auch, weil ich ihn (wahrscheinlich letztes Jahr um diese Zeit) in knallgelb angemalt habe. Gelb, das ist in meiner Bibel die Farbe für Anbetung. Wenn Dinge gesagt oder getan werden, die Gott entsprechen und ihn groß machen. Heute Morgen grüble ich, ob es nicht klüger gewesen wäre, ihn in grün anzumalen. Grün, das ist in meinem System die Farbe für: Das ist ein gutes Verhalten oder eine weise Entscheidung.

Es gibt Überschneidungen. Gutes, grünes Verhalten ehrt Gott und wird zur gelben Anbetung. Ich stecke in einem Farbdilemma. Fast wie im wirklichen Leben.

Ich mag die beiden Verse in Psalm 73. Sie sind etwas, wonach ich mich ausrichten will, weil sie einen Zustand der Geborgenheit, einen Raum des Friedens und des Vertrauens beschreiben: alle Bedürfnisse sind befriedigt, keine Angst kommt noch an mich heran. Ich darf in Papas Armen liegen und einfach nur glücklich sein. Dieser Zustand ist gelb. Der Weg dorthin ist grün. Ich muss mich immer wieder entscheiden es zu wollen, Gott immer wieder die Türen aufmachen und ihn bitten mich so zu verändern, mich so zu beruhigen, dass dieser Vers in meinem Leben wahr wird.

Gelbgrüne Segensgrüße für eure Lieblingszeiten mit Gott
Tine fürs ÄT

Zurück zum Anfang


Psalm 73, 28 (22.10.2015)

Gott nahe zu sein ist mein Glück       [Psalm 73, 28]

Vor ein paar Jahren sagte einmal eine Freundin, während wir Kaffee tranken: „Weißt du Tine, ich liebe Gott und ich weiß, dass ich dankbar sein soll. Aber…es ist so oft anstrengend jesusmäßig zu leben. Meine Nachbarin schert sich so überhaupt nicht um Gott – und dennoch fliegt ihr alles zu. Sie ist reich, glücklich, gesund, schön und sorgt sich um nichts. Da frag ich mich manchmal schon, ob ich irgendwas falsch mache.“

Kennst du solche Gedanken auch? Also ich kenne sie. Und der Asaf, der den Psalm 73 geschrieben hat, kannte sie auch (Lies mal den kompletten Psalm. Liest sich als wäre er erst gestern geschrieben worden, oder?) Und ihm stellt sich die unausweichliche Frage: Lohnt es sich bei Gott zu bleiben, wenn‘s einem ohne Gott so gut geht?

Asaf kommt zu dem Schluss: Ja, es lohnt sich. Weil es mehr gibt, als dieses kurzfristige Bild. Irgendwann ist die leichte Zeit vorbei – spätestens dann, wenn das Alter und damit der Tod anklopft und der Mensch ohne Gott dann feststellen muss: Ich bin allein. Weil weder Bewunderer noch Reichtum in der Lage sind, über den Tod hinaus zu begleiten. Weil alles Geld die tiefe Sehnsucht nach dauerhafter Sicherheit und Liebe nicht stillen kann: denn dem Geld bin ich egal.

Ja, das mit Gott lohnt sich.

• Weil Er nicht von meiner Seite weicht – und ich nicht von seiner (V.23)
• Weil Er etwas mit mir vor hat. (V.24)
• Weil Er der Allmächtige ist, und mehr wert als alles Gold (V.25)
• Weil Er mit mir durch Dick und Dünn geht. (V.26)
• Weil Er mich beschützt. (V.26)

Weil Er uns in Jesus alles geschenkt hat. Jetzt noch unsichtbar – aber es wird sichtbar werden. Dieser Gott ist wunderbar, liebevoll, aufmerksam und mächtig.

Ganz auf Gott zu sehen lohnt sich. Weil bei Gott unser Glück ist.

Gottes Segen
Eure Tine

Zurück zum Anfang


Jesjaja 41,10 (07.03.2019)

Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.       [Jesjaja 41,10]

Vor einigen Jahren hat sich einer meiner Backenzähne trotz vorheriger Wurzelbehandlung und Überkronung an der Zahnwurzel entzündet. Der Zahn war damals unrettbar verloren und musste gezogen werden. Zurück blieb eine Lücke, die ich auch bis heute besitze. Um die Lücke zu schließen könnte ich nun entweder die angrenzenden Zähne schleifen und eine Brücke einsetzen lassen, oder ein Implantat setzen. Das mit dem Inplantat ist allerdings nicht so einfach. Mittlerweile habe ich zu lange gewartet und durch den fehlenden Druck der Kaubewegung wurde die Kraft nicht an den Kieferknochen weitergegeben. Der Zahn fehlte, daher würde auch keine Kraft auf den Kiefer übertragen und der Knochen darunter hat sich zurückgebildet. Nun ist kein Material mehr da um, ein Implantat an dieser Stelle zu setzen.

Am Wochenende habe ich in der Predigt über den Einstieg in unserer Predigtreihe zum Jakobusbrief gesprochen, in dem es um das Erleben von Erprobung in unserem Leben mit Jesus geht, darum Standhaftigkeit zu erlernen und darin zu wachsen und zur Vollkommenheit zu kommen. Diese Belastungen erinnern mich auch an die ganz alltäglichen Kaubeweguungen, die dafür sorgen, dass unsere Zähne fest verankert bleiben. Auch in unserem Leben mit Jesus gehört es dazu, täglich das mit ihm „durchzukauen“, was er uns zu beißen gibt. Wo wir uns von diesen Aufgaben abwenden, die Zähne also gleichsam einziehen, da geschieht nichts Gutes für unseren Körper. Der Knochen bildet sich zurück. Das, was der Körper als Reparatur leistet, ist in diesem Falle weniger als eigentlich gedacht war, und wenn man nicht einschreitet und das Implantat schnell genug setzt, so muß der Knochen erst wieder aufgebaut werden oder man muss auf ein Implantat verzichten und mit der Lücke leben. Ich möchte Dir und mir wünschen, dass unsere geistliche Kauleiste aber möglichst vollständig bleibt, und wir uns nicht mit einer Ruine in unserem Mund zufrieden geben. Von daher also: Tüchtig die Zähne reingehauen und kräftig abgebissen. Mahlzeit!

Achim fürs ÄT

Zurück zum Anfang


Jeremia 1,5a (25.10.2018)

Ich kannte dich, ehe denn ich dich im Mutterleibe bereitete.       [Jeremia 1,5a]

Gerade lese ich Jeremia. Er heißt auch der weinende Prophet, weil es ihm wirklich schwer fiel, all die schlimmen Botschaften an sein Volk zu übermitteln. Ein Volk, das von Gott schon lange nichts mehr wissen wollte und nun auf die Katastrophe des Exils zuschlitterte. Sonderlich nett wurde Jeremia auch nicht von seinen Geschwistern behandelt, am Schluss warfen sie ihn in eine Zisterne, wo er im Schlamm versank und gerade noch rechtzeitig gerettet werden konnte.

Jeremia ist von seiner Persönlichkeit her eher sensibel. Wo andere Propheten ihren Dienst knallhart durchgezogen haben, leidet er, fragt immer wieder nach dem Warum, klagt vor Gott mal voller Mitleid mit seinem Volk, mal voller Wut auf diese Menschen.

Jeremia zeigt mir, dass Gott mit unseren Emotionen sehr gut umgehen kann. Vor Gott dürfen wir so kommen wie wir sind, dürfen weinen, schreien, anklagen oder uns freuen, tanzen, jubeln. Gott kommt mit beidem klar. Ich glaube es fällt ihm deutlich schwerer mit vorgespielter Frömmigkeit umzugehen, als mit echten Emotionen. Das muss ich mir selbst immer wieder sagen. Gott kennt mich durch und durch. Wenn ich etwas vorspiele, dann nur mir selbst. Also lieber gleich ungefiltert mit allem zu Jesus rennen und dann gemeinsam mit ihm sortieren. Er weiß was zu tun ist.

Tine

Zurück zum Anfang


Matthäus 3,2 (14.10.2015)

Ändert eure Einstellung, denn die Herrschaft des Himmels ist nah!       [Matthäus 3,2]

Veränderungen erleben wir immer wieder. Allein was sich im technischen Bereich seit meiner Jugend verändert hat ist atemberaubend (gut, ich habe immer noch Kassetten daheim, aber das ist ein anderes Thema). Oder wenn ich meinen alten Schulatlas anschaue… für mich waren die Grenzen und Länder damals unverrückbar… und heute stehen da so viele andere Namen auf der Weltkarte. Eine Zeit ohne die D-Mark? Keine Zinsen mehr für ein Sparbuch? Vor 30 Jahren war das für uns nicht denkbar.

Hier im Bibeltext spricht Jesus von einer Veränderung bei uns Menschen. Und da ist meine Erfahrung, dass das manchmal sehr viel schwieriger ist als in den anderen Bereichen. Gewohnheiten zu durchbrechen geht nicht mit der bloßen Erkenntnis, dass die Gewohnheit ja blöd ist. Oder wer ist begeistert davon, dass er abends vor dem Fernseher eine Tüte Chips in sich reinschaufelt und nicht aufhören kann? Die meisten von uns /wollen/ doch geduldiger, freundlicher, liebevoller werden. Aber so oft erreichen wir nicht, was wir wollen und gut finden.

Jesus fordert uns auf dran zu bleiben im Veränderungsprozess! Nicht aufgeben trotz der Niederlagen. Und: es geht nicht um´s abnehmen – es geht darum, dass Gottes Herrschaft angebrochen ist und wir so aufgestellt sind, dass wir dabei sind, dass wir mitwirken in dem was der lebendige Gott und Schöpfer dieser Erde vor hat und gemeinsam mit uns hier losbrechen will.

In diesem Sinne: keine „Scheiße, ich muß mich ändern!“ – sondern ein: „Geil! Wie kann ich Veränderung erleben, damit ich voll mit dabei sein kann wenn Jesus loslegt?!“

Euer Heio

Zurück zum Anfang


Lukas 18,15-17 (11.10.2018)

Es wurden auch kleine Kinder zu Jesus gebracht; er sollte sie segnen. Aber die Jünger sahen das nicht gern und wiesen sie barsch ab. Ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht wie ein Kind annimmt, wird nicht hineinkommen.       [Lukas 18,15-17]

Wie nimmt man denn an wie ein Kind? Ich finde es interessant das wir im Deutschen in den Begriffen kindlich und kindisch unterscheiden. Kindisch beschreibt den Umstand, dass man die Möglichkeit zu Wachstum und Reife nicht wahrnimmt sondern sich lieber zurücklehnt und in einem unreifen Verhalten beharrt. Das Jesus das nicht gemeint haben kann macht Paulus in 1. Korinther 14,20 mehr als deutlich.

Geschwister, seid doch nicht wie Kinder, wenn es darum geht, diese Dinge zu beurteilen! Wie Kinder sollt ihr nur in Bezug auf das Böse sein; in eurem Urteilsvermögen erweist euch als erwachsene Menschen!

Zu kindischem Verhalten ist daher nur fähig, wer von seiner Entwicklung eigentlich schon weiter sein sollte. Und das ist in der Regel ein Problem von den Reifen und Erwachsenen. Denn wenn man Kinder fragt, dann wollen die in der Regel eines: Groß werden. Denn sie haben eine sehr viel klarere Erkenntnis davon, wie gering ihre Kraft ist, wie sehr sie von Ihren Eltern abhängig sind. Daher bricht ihnen auch kein Zacken aus der Krone, wenn Sie Ihre Eltern um alles Bitten und sich in allen Fragen an sie wenden. Sie schämen sich ihrer Schwäche nicht. Und wie sieht es bei Dir und deinem himmlischen Vater aus? Bekommst Du den Spagat hin, reifer und erwachsener im Glauben zu werden, und trotzdem nicht zu vergessen, dass wir trotz allem Wachstum nicht so erwachsen werden, dass wir aus dem Vaterhaus ausziehen und auf eigenen Beinen stehen werden? Denn in unserem körperlichen Wachstum kommt für jeden die Zeit, in der er einmal kein Kind mehr ist. Zwischen uns und Gott aber wird sich der Umstand, dass wir sein Kinder und er unser Gott ist, nicht ändern. Zum Glück.

Mit freundlichen Grüßen
Achim für´s ÄT

Zurück zum Anfang


2.Korinther 4,17f (18.10.2018)

Denn die Nöte, die wir jetzt durchmachen, sind nur eine kleine Last und gehen bald vorüber, und sie bringen uns etwas, was von unvergleichlich viel größerem Gewicht ist: eine unvorstellbare und alles überragende Herrlichkeit, die nie vergeht.
Wir richten unseren Blick nämlich nicht auf das, was wir sehen, sondern auf das, was ´jetzt noch` unsichtbar ist. Denn das Sichtbare ist vergänglich, aber das Unsichtbare ist ewig.       [2.Korinther 4,17f]

Immer wieder erleben wir unschöne Dinge in unserem Leben. Und wir versuchen dagegen vorzugehen. Man kann auch einiges machen und bewirken:

Ein Gespräch mit einem beleidigenden Kollegen, ein Arztbesuch bei einem körperlichen Leiden, ein Urlaub gegen den Stress und ein Sparprogramm gegen die Schulden, Gebete gegen inneres Chaos.

Vieles kommt so wieder in gute Bahnen und das ist schön.

Alles nicht. Es gibt auch die Dinge die immer noch nicht, immer noch nicht und immer noch nicht gut sind. Ja, vielleicht kommt das noch – diese Hoffnung dürfen wir aufrecht halten.

Aber auch da wo es nicht wieder gut wird bis an unser Lebensende haben wir einen Trost, der von Gott selber kommt:

in seiner Ewigkeit werden wir vollkommenen Frieden haben. Mit unserem kompletten Leben. Und nicht nur Frieden, sondern unfassbare Freude, überragende Herrlichkeit!

Darauf zu vertrauen in guten und in schweren Zeiten – das wünsche ich uns von Herzen!
Euer Heio für´s ÄT

Zurück zum Anfang


Kolosser 2,18f (28.03.2019)

Lasst euch das Heil von niemand absprechen, der sich darin gefällt, in vorgespielter Demut nicht Gott selbst anzubeten, sondern die Engel, … Die selbstsüchtige Einstellung solcher Menschen bringt sie dazu, sich ohne jeden Grund aufzuspielen,

statt sich an den zu halten, der das Haupt ´der Gemeinde` ist. Er sorgt dafür, dass der ganze Leib – gestütz und zusammengehalten durch die verschiedenen Gelenke und Bänder – so wächst, wie Gott es möchte.       [Kolosser 2,18f]

 

Wachsen – genau unser Thema! Bodybuilding… der Leib soll wachsen.

Und wie?

Wenn du an die Gemeinde denkst, was wünscht du dir da?

 

Ich wünsche mir so manches:

dass unsere Kids Jesus kennen- und liebenlernen

dass die Spülmaschine endlich richtig funktioniert

dass es auch mal ab und zu etwas rockiger zugeht

dass wir Gott näher und tiefer an uns ran lassen

dass das Lobpreisprogramm bald läuft

dass wir in jeder Hinsicht wachsen

 

Wachsen? Geht das nicht ganz einfach so:

Vor den Bergräumen Freibier und Jörg am Grill… Ich glaube, das würde uns zahlenmäßig wirklich nach vorne bringen!

 

Aber hier im Text heisst es wörtlich, dass der Leib „das Wachstum Gottes wächst“ – mit Jesus als Haupt! Nicht irgendein vereinnahmter Jesus – sondern Jesus der Gekreuzigte. Auf ihn allein ist die Ausrichtung!

Dieses Wachstum ist kein Aufeinanderschichten von Papierschnipseln, die der nächste Wind wegpfeifft.

Das Wachstum, das von Gott ausgeht ist sturmerprobt von so vielen Christen vor uns, die verfolgt wurden, weil sie an Jesus festgehalten haben und standgehalten haben – ja in China ist es sogar so, dass die staatliche Verfolgung über viele Jahrzehnte nicht verhindern konnten, dass die Zahl der chinesischen Christen inzwischen mehr sind mehr als Deutschland Einwohner hat.

Jesus, segne uns mit DEINEM Wachstum!

Euer Heio für´s ÄT

Zurück zum Anfang


Kolosser 4,2a (02.05.2019)

Lasst euch durch nichts vom Gebet abbringen.       [Kolosser 4,2a]

Die letzten Wochen steckte ich bis über beide Ohren in den Prüfungsvorbereitungen für das Biblicum. (Danke nochmal an dieser Stelle, dass ihr als Gemeinde es mir ermöglicht, an der Bibelschule zu sein.)

Das Biblicum erwartet, dass man viele Verse auswendig kann und die Inhalte aller biblischen Bücher kennt. Ich muss ehrlich sagen, dass ich keine Heldin im auswendig lernen bin und so saß ich über mehrere Wochen viele Stunden pro Tag über der Bibel und habe gebrütet.

Man sollte meinen, dass nach solch einer intensiven Zeit der Heiligenschein glänzt, ich mich Jesus so richtig nahe fühle und überhaupt alles super ist. Aber dem ist nicht so. Gerade fühle ich mich Jesus sehr fern und ich frage mich, wie es passieren konnte. Wieder einmal ist mir mein Jesus im Alltag durch die Finger gerutscht. Auf’s Abstellgleis gekommen, ohne dass ich das wollte und ohne, dass ich es verhindert hätte.

Bibelwissen ist toll, aber nur weil man sich dieses Wissen in den Kopf hämmert, baut das noch nicht an der Beziehung. Ich kann Tonnen von Wissen über Achim anhäufen. Aber wenn ich mich nicht ab und zu hinsetze, mit ihm rede, ihm zuhöre und wir Zeit miteinander verbringen, dann nützt mir all das Kopfwissen nichts, unsere Ehe wird leiden. Was nützt es, wenn ich von jedem von euch weiß, was er oder sie am liebsten zum Frühstück hat, wir aber niemals miteinander essen? Unnützes Wissen.

So ist es auch mit Jesus. Gebet baut Beziehung. Mit Jesus zusammen zu sein, sich mit ihm auf einen Kaffee oder Tee hinzusetzen, sich auf der Bank am Spielplatz an ihn zu lehnen oder sich die Mittagspause zu nehmen um mit ihm ’ne Runde um den Block zu laufen; das sind die Momente, wo das Herz aufatmen kann. Wo das Kopfwissen der Bibel ins Herz rutschen und dort seine Wirkung entfalten kann.

Deswegen sagt uns die Bibel immer wieder: vergiss nicht zu beten. Nimm dir dafür Zeit, es ist wichtig. Denn im Glauben geht es um Beziehung.

Eure Tine fürs ÄT

Zurück zum Anfang


1.Johannes 1,9 (21.03.2019)

Wenn wir aber unsere Schuld eingestehen, dürfen wir uns darauf verlassen, dass Gott Wort hält: Er wird uns dann unsere Verfehlungen vergeben und alle Schuld von uns nehmen, die wir auf uns geladen haben.      [1.Johannes 1,9]

Ich gehe davon aus, dass wir alle unsere Schuld eingestanden haben, als wir uns für ein Leben mit Jesus entschieden haben, das war ja sozusagen das „erste Mal“… aber wie gehen wir jetzt nach 2, 3, 10, 25 etc. Jahren Christ sein damit um? Ich habe leider immer noch ein paar Dinge in meinem Leben, da weiß ich ziemlich genau, Gott findet das gar nicht lustig. Z.B. mit der einen Kollegin über den Kollegen reden und zwar nicht wertschätzend, sondern mich ausheulen was wieder schief gelaufen ist und wie unfähig der/die andere doch ist. Klar, das meiste entspricht den Tatsachen, aber das macht es nicht besser.
Das ist jetzt nur ein Beispiel – es gibt noch mehr wo ich wie Paulus denke (vgl Römer 7,19): das Gute kriege ich nicht auf die Reihe, aber den Rest schon. Tja, und anstatt zu Jesus oder meinem Vater im Himmel zu rennen, weil er ja obiges versprochen hat, lasse ich mir Ausreden einfallen, habe ich ein schlechtes Gewissen, lasse mir Zweifel und andere Lügen einreden.

Die Wahrheit ist: egal was wir getan haben, egal wie oft und auch egal wie oft wir es schon bekannt haben, wenn wir es IHM eingestehen, vergibt er uns. Jedes Mal. Wir sind dann frei von Schuld! Wirklich. Wir fangen dann wieder bei Null an!
Nicht, weil wir es verdienen, sondern weil er so gnädig ist und uns unendlich liebt!

Ich wünsche uns, dass wir uns dieser Freiheit bewusst werden und darin Freiheit leben! jeden Tag, jeden Augenblick!

Ruth fürs ÄT

Zurück zum Anfang


Offenbarung 21,6 (13.11.2018)

Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des Lebens umsonst.       [Offenbarung 21,6]

Ich war vor nicht allzu langer Zeit auf einem Seminar, bei dem es um das Thema Sehnsucht ging. Es gab vieles was mich angesprochen hat und ein wenig möchte ich mit euch teilen.

Eine der ersten Fragen war (quasi noch bevor ich mich gemütlich zurücklehnen und mich berieseln lassen konnte):

Wonach sehnst du dich? Wonach hast du ein starkes, inniges vielleicht sogar schmerzhaftes Verlangen? Ich konnte im ersten Moment keine konkrete Antwort geben… Ich hoffe es geht dir anders, aber vielleicht geht es manchen ähnlich. Wir sind so voll von Alltag und dem was einfach gemacht werden muss, dass wir unser Herz/unseren Durst gar nicht mehr richtig wahrnehmen. Gott muss uns erst wieder auf diesen Durst, diese tiefe Sehnsucht, aufmerksam machen. Wir dürfen lernen auf unsere Sehnsucht zu hören; unsere Herzenswünsche wahrzunehmen und ernst zu nehmen!

Versuch zu spüren was möchte mein Herz wirklich? Und bewerte deine Sehnsucht nicht! Oft verurteilen wir Wünsche und Bedürfnisse und denken, dass sollten wir nicht haben. Ein Beispiel ist der Wunsch etwas bewirken zu wollen, etwas zu verändern, etwas Großes zu leisten. Es passiert schnell, dass man das mit Arroganz oder Stolz verbindet… aber eigentlich ist es ein Grundbedürfnis. Gott hat uns alle berufen Frucht zu bringen.

Gott möchte unsere Sehnsucht stillen! Er will den Durstigen zu trinken geben!
Wo bist du durstig? Gehst du zur Quelle und lässt dir Wasser geben?

Ich wünsche uns, dass wir unseren Durst wieder neu entdecken und ihn stillen lassen, von dem der das Wasser des Lebens hat! Und ich bin gespannt was passiert, wenn wir wieder mit IHM träumen.

Seid gesegnet,
Ruth fürs ÄT

Zurück zum Anfang