[Sacharja 8,19b ]
Doch liebet Wahrheit und Frieden!
Ein Mensch ist nicht danach zu beurteilen, was er weiß, sondern was er liebt.
Ich kann mich leider nicht erinnern, wo ich den Gedanken gelesen oder gehört habe, aber kürzlich bin ich über die Aussage gestolpert, dass jemand behauptet hat, es gebe Bewerbungstugenden und Grabredetugenden – und dass es da kaum eine Deckung zwischen den beiden gibt. In gewisserweise stimmt die Aussage, in einer Bewerbungssituation versuche ich mich im guten Licht zu zeigen und mit Kenntnissen und Werten zu strahlen. Allerdings sind da wenig Werte dabei, die man dann am offenen Grab hören oder sagen möchte. Dann wird es nicht mehr von Interesse sein, dass ich ein guter Sachbearbeiter war. Wichtig ist dann nicht so sehr, was ich wußte und konnte. Wichtig ist eher, wen und was ich liebte und kannte. Mit Jesus haben wir da sogar jemanden, der sich nicht bloß mit den Hinterbliebenen zusammen erinnern kann – er wird uns in seinem Reich dann längst willkommen geheißen und in seine Arme geschlossen haben. Schade, dass ich mir, obwohl ich das weiss, oft nicht die Zeit nehme, ihm dann auch mehr Raum in der Mitte meines Lebens freizuräumen. Denn auch wenn ich es vorhabe, so lasse ich leider oft so viel Betriebsamkeit im Leben zu, dass für Jesus nicht mehr Zeit übrig bleibt, als andere für ihr Hobby aufwenden. Und Jesus hat nicht gesagt: „Da wo euer Herz ist, da ist euer Hobby“ – Sondern? (Auflösung steht in Math. 6,21)
Achim fürs @T