Wöchentlich versorgt uns unser Ältestenteam mit kleinen Inputs und Gedanken, zum:

* kurz Pause machen und Nachdenken
* mit in den Alltag nehmen
* Gesprächsanstoß mit Anderen oder mit Jesus.

Viel Spaß und Segen beim Schmökern

 

4. Mose 11,21+22 (04.04.2019)

2.Chronik 18,4 (06.11.2018)

Psalm 3,4 (04.10.2018)
Psalm 27,4a (14.03.2019)
Psalm 32,8 (22.11.2018)
Psalm 42,6: Unruhig sein heißt, seinen Mittelpunkt suchen (29.11.2018)
Psalm 73, 25-26 (06.12.2018)
Psalm 73, 28 (22.10.2015)

Jesjaja 41,10 (07.03.2019)

Jeremia 1,5a (25.10.2018)

Matthäus 3,2 (14.10.2015)

Lukas 18,15-17 (11.10.2018)

2.Korinther 4,17f (18.10.2018)

Kolosser 2,18f (28.03.2019)

Kolosser 4,2a (02.05.2019)

1.Johannes 1,9 (21.03.2019)

Offenbarung 21,6 (13.11.2018)

 

4. Mose 11,21+22 (04.04.2019)

Da erwiderte Mose: „Das Volk, zu dem ich gehöre, zählt allein 600.000 wehrfähige Männer, und du sagst, dass du ihnen einen ganzen Monat lang Fleisch zu essen geben willst? Können denn so viele Schafe und Rinder für sie geschlachtet werden, dass es für alle genug ist? Oder soll man alle Fische des Meeres für sie fangen?“       [4. Mose 11,21+22]

Die Stelle kam heute in unserer Bibellese dran. In dem zitierten Kapitel geht es um das aus Ägypten ausgezogene Volk Israel, dem die wundersame Ernährung durch das Manna zu einseitig wird. In ihrer Erinnerung werden aus Stoppelfeldern Blumenwiesen und sie phantasieren darüber, wie schön es in Ägypten war, mit all den leckeren Zutaten zum Kochen. Vergessen sind die Zeiten von harter Sklaverei. Gott ist sauer angesichts des undankbaren maulenden Volkes und verspricht Mose, dem Volk Fleisch zu verschaffen, und zwar in einer Menge, dass es ihnen aus den Ohren herauskommt.

Interessant finde ich Moses Reaktion darauf. Trotz all der Wunder, den 10 Plagen, dem Zug durch das Rote Meer, der Wolkensäule bei Tag und der Feuersäule bei Nacht, kommt Mose hier doch ein Stirnrunzeln. „Gott, hast Du das mal durchgerechnet? Du weißt schon, dass das gar nicht geht, oder? Sieh mal, 600.000 Leute, in Worten sechshunderttausend! So viel Fleisch gibts ja gar nicht! Ich mein – du bist Gott und kannst alles, aber mal im Ernst – einen Monat lang Fleisch satt? Meinst Du nicht, dass Du dich da übernommen hast?“

Oft geht es mir in meinem eigenen Leben ganz genauso wie Mose. Abstrakt und theoretisch bin ich gern bereit, Gott viel zuzutrauen, schließlich ist er Gott. Aber je mehr es ins Konkrete und in die eigene Not geht, je mehr ich mir des Umfangs meines Mangels bewußt bin – desto mehr schwindet seltsamerweise auch oft mein Glaube an ein mächtiges Eingreifen Gottes. Wie Mose frage ich dann auch: „kann es das, was es braucht, überhaupt geben?“

Letztlich ist die Frage aber nicht, ob es das geben kann – da Gott offenbar herstellen kann, was es nicht gibt. Tonnenweise Wachtelfleisch zum Beispiel und vermutlich auch noch andere Sachen.

Achim fürs ÄT

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2.Chronik 18,4 (06.11.2018)

Frage doch zuerst nach dem Wort des HERRN       [2.Chronik 18,4]

Joschafat hat diesen Satz gesagt. Als König über Juda wurde er eingeladen von seinem Amtskollegen aus Israel – der feierte extra für ihn eine große Party und lud ihn ein, mit ihm zusammen eine Stadt zu erobern.

Derart umschmeichelt sagt Joschafat spontan ja.

Doch als es konkret wird bekommt er ein komisches Gefühl und sagt: bevor wir losziehen… frage doch zuerst nach dem Wort des HERRN!

Als Ahab, der König von Israel seine 400 Propheten antanzen lässt und alle begeistert seine Pläne unterstützen (Zitat aus der Volksbibel: „einer von ihnen, Zidkija,… hatte sich ein Trikot von Bayern München angezogen und schrie die ganze Zeit rum: Ha!ha! So wie Bayern München eine Meisterschaft nach der nächsten abräumt, werden Sie auch die Syrer komplett plattmachen“

400 Propheten mit einer einhelligen Meinung – geht´s noch klarer? Und wieder scheint Joschafat ein Gespür für das Echte zu entwickeln… er fragt: gibt es keine echten Propheten mehr in Israel?

Auch wir haben ständig viele Stimmen in uns und um uns herum… so viel wird da geschrieen… und wir ahnen und manchmal wissen wir es auch, dass viele Stimmen daneben sind.

Wie konnte Joschafat gegen alle Schmeichelei von Ahab, gegen alle Logik (2 Königreiche gegen 1 Stadt dürften wirklich kein Problem sein!) und gegen die überwältigende religiöse Unterstützung dieses geistliche Gefühl bewahren, dass hier was nicht stimmt?

Ich wünsche mir diese Tiefe der Gottesbeziehung wie Joschafat sie gehabt haben muss. Es heisst über ihn: „er suchte nicht die Baals-Götzen, sondern er suchte den Gott seines Vaters und lebte in seinen Geboten“ (17,3f)

Möge Gott uns segnen damit, dass wir so manche Stimme von uns weisen und uns hinwenden um die Stimme unseres guten Hirten mehr und besser kennenzulernen!

Segen euch allen!
Heio für´s ÄT

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Psalm 3,4 (04.10.2018)

Aber du, HERR, bist ein Schild um mich, du bist meine Herrlichkeit und der mein Haupt emporhebt.       [Psalm 3,4]

Wenn man durch die Stadt läuft, dann sieht man viele Menschen, die den Kopf hängen lassen und angespannt oder traurig wirken. Vermutlich laufe ich auch oft so durch die Straßen, entweder weil ich konzentriert bin oder, weil mich tatsächlich etwas bedrückt…

Ich möchte euch mit dem Vers ermutigen. Christus lebt in dir! mit SEINER Herrlichkeit! Wir dürfen unsern Kopf heben und dem Leben mit allen Facetten ins Auge blicken. Denn ER ist unser Schild!

Also: Kopf hoch! … und wer weiß, vielleicht ist das ansteckend bzw. gebraucht Gott dich um andere Häupter emporzuheben!

Ruth für´s ÄT

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Psalm 27,4a (14.03.2019)

Eines erbitte ich von dem Herrn, nach diesem will ich trachten: dass ich bleiben darf im Hause des Herrn mein ganzes Leben lang.       [Psalm 27,4a]

Es gibt Verse in der Bibel, die berühren uns mehr als andere. Für mich ist es der Abschnitt aus Psalm 27. In diesem Vers betet David, dass es sein Herzenswunsch ist, dass er für immer bei Gott sein darf. Im Haus Gottes, da wo Gottes Gegenwart so greifbar ist, dass man einen Vorhang davor hängen muss, um nicht zu sterben. Doch David hat keine Angst, nur kindliches Vertrauen. Er will bei Papa sein.

Ich glaube, dass dieses Vertrauen bzw. dieser tiefe Glaube eine Gabe des Heiligen Geistes ist. Eine Gnadengabe, so wie die Gabe Lobpreis zu machen, Gastfreundschaft zu leben oder prophetisch begabt zu sein.

Vor ein paar Jahren hat Eskil mich gefragt, um welche Gnadengabe ich Gott bitten möchte. Und mir ist klar geworden, dass ich mir diese Gabe des Glaubens am allermeisten wünsche. Weil ich glaube, dass sie stark macht. So stark, dass es nicht nur für mich, sondern für viele um mich herum reicht.

Ich will bei Papa sein. Und ich möchte andere damit anstecken. Mit diesem Frieden, der Ruhe und Geborgenheit. Dem Wissen, geliebt, gesehen und gewollt zu sein.

Welcher Vers der Bibel spricht dich besonders an? Und wenn du Gott um eine Gabe bitten dürftest, welche wäre es bei dir?

Seid gesegnet, mit allem geistlichen Segen

Eure Tine fürs ÄT

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Psalm 32,8 (22.11.2018)

Du hast zu mir gesagt: »Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst. Ich will dich beraten und immer meinen Blick auf dich richten.«       [Psalm 32,8]

Was ist das für ein Gefühl, wenn der Blick von jemandem auf einem ruht? Kommt ein wenig darauf an, wer da schaut. Von Unbehagen über genervt sein bis hin zu Glücksgefühlen und Ruhe ist da so ziemlich alles möglich. Psalm 32 liest sich wie eine typische Eltern-Kind-Beziehung zwischen David (stellvertretend für uns alle) und Gott. Wie mies es sich anfühlt, wenn man als Kind was ausgefressen hat; wie erleichtert man ist, wenn man es beichtet und in die Arme genommen und beschützt wird. Und was es für ein Privileg ist, wenn der Vater nicht sagt: „Ach, mach doch was du willst.“, sondern sich zu seinem Kind stellt und in Erziehung und Beratung investiert. Der aufmerksame Blick Gottes ist keine bösartige Kontrolle, so wie es allzu oft ausgelegt wurde. Es ist der beschützende Blick eines Vaters, unter dem wir zuversichtlich das Potential entfalten dürfen, das er in uns hinein gelegt hat.

Eure Tine fürs ÄT

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Psalm 42,6: Unruhig sein heißt, seinen Mittelpunkt suchen (29.11.2018)

Warum bist du so bedrückt, meine Seele? Warum stöhnst du so verzweifelt? Warte nur zuversichtlich auf Gott! Denn ganz gewiss werde ich ihm noch dafür danken, dass er mir sein Angesicht wieder zuwendet und mir hilft.       [Psalm 42,6]

Unruhig sein heißt, seinen Mittelpunkt suchen

Dieser Satz stand diese Woche in meinem Andachtsbuch. Wie wahr das ist merke ich all zu oft, wenn in meinem Kopf ein Gedankenkarusell läuft und ich versuche verschiedene Aufgaben einzuplanen. Ich komme mir zweitweise auch fast vor wie es im Lied von Tim Bendzko heisst: Ich muss nur kurz die Welt retten. Kein Wunder dass man nicht mehr zur Ruhe kommt wenn man nicht lernt (oder nicht lernen will), dass man seine Aufgaben gliedern muss. Meine Zeit ist knapp bemessen, in der ich mich in Ruhe hinsetze und entscheide was ich tun möchte und was nicht – oder gar frage, was Jesus dazu meint. Und das einfach nur aus dem Grunde, dass ich allen Anfragen ungefiltert erlaube, an meinen Hosenbeinen zu zupfen. Gut für mich, gut für alle um mich herum dass ich die Welt nicht am Laufen halten muss. Wie geht es Dir damit? Willst Du nicht auch ab und an mal stehen bleiben und, wie der Psalmschreiber, dein überschäumendes Innenleben fragen:

Warum bist du so bedrückt, meine Seele? Warum stöhnst du so verzweifelt? Warte nur zuversichtlich auf Gott! Denn ganz gewiss werde ich ihm noch dafür danken, dass er mir sein Angesicht wieder zuwendet und mir hilft.

Ich wünsche Dir, dass Gottes Segen und vor allem sein Frieden wieder in deinem Herzen einziehen.
Achim

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Psalm 73, 25-26 (06.12.2018)

Herr, wenn ich nur dich habe, bedeuten Himmel und Erde mir nichts. Selbst wenn meine Kräfte schwinden und ich umkomme, so bist du, Gott, doch allezeit meine Stärke – ja, du bist alles, was ich brauche!       [Psalm 73, 25-26]

Über diesen Vers bin ich heute Morgen, noch halb verschlafen, in meiner Bibel gestolpert. Er sticht nicht nur heraus, weil er so radikal anders ist als mein alltägliches Denken und Fühlen, sondern auch, weil ich ihn (wahrscheinlich letztes Jahr um diese Zeit) in knallgelb angemalt habe. Gelb, das ist in meiner Bibel die Farbe für Anbetung. Wenn Dinge gesagt oder getan werden, die Gott entsprechen und ihn groß machen. Heute Morgen grüble ich, ob es nicht klüger gewesen wäre, ihn in grün anzumalen. Grün, das ist in meinem System die Farbe für: Das ist ein gutes Verhalten oder eine weise Entscheidung.

Es gibt Überschneidungen. Gutes, grünes Verhalten ehrt Gott und wird zur gelben Anbetung. Ich stecke in einem Farbdilemma. Fast wie im wirklichen Leben.

Ich mag die beiden Verse in Psalm 73. Sie sind etwas, wonach ich mich ausrichten will, weil sie einen Zustand der Geborgenheit, einen Raum des Friedens und des Vertrauens beschreiben: alle Bedürfnisse sind befriedigt, keine Angst kommt noch an mich heran. Ich darf in Papas Armen liegen und einfach nur glücklich sein. Dieser Zustand ist gelb. Der Weg dorthin ist grün. Ich muss mich immer wieder entscheiden es zu wollen, Gott immer wieder die Türen aufmachen und ihn bitten mich so zu verändern, mich so zu beruhigen, dass dieser Vers in meinem Leben wahr wird.

Gelbgrüne Segensgrüße für eure Lieblingszeiten mit Gott
Tine fürs ÄT

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Psalm 73, 28 (22.10.2015)

Gott nahe zu sein ist mein Glück       [Psalm 73, 28]

Vor ein paar Jahren sagte einmal eine Freundin, während wir Kaffee tranken: „Weißt du Tine, ich liebe Gott und ich weiß, dass ich dankbar sein soll. Aber…es ist so oft anstrengend jesusmäßig zu leben. Meine Nachbarin schert sich so überhaupt nicht um Gott – und dennoch fliegt ihr alles zu. Sie ist reich, glücklich, gesund, schön und sorgt sich um nichts. Da frag ich mich manchmal schon, ob ich irgendwas falsch mache.“

Kennst du solche Gedanken auch? Also ich kenne sie. Und der Asaf, der den Psalm 73 geschrieben hat, kannte sie auch (Lies mal den kompletten Psalm. Liest sich als wäre er erst gestern geschrieben worden, oder?) Und ihm stellt sich die unausweichliche Frage: Lohnt es sich bei Gott zu bleiben, wenn‘s einem ohne Gott so gut geht?

Asaf kommt zu dem Schluss: Ja, es lohnt sich. Weil es mehr gibt, als dieses kurzfristige Bild. Irgendwann ist die leichte Zeit vorbei – spätestens dann, wenn das Alter und damit der Tod anklopft und der Mensch ohne Gott dann feststellen muss: Ich bin allein. Weil weder Bewunderer noch Reichtum in der Lage sind, über den Tod hinaus zu begleiten. Weil alles Geld die tiefe Sehnsucht nach dauerhafter Sicherheit und Liebe nicht stillen kann: denn dem Geld bin ich egal.

Ja, das mit Gott lohnt sich.

• Weil Er nicht von meiner Seite weicht – und ich nicht von seiner (V.23)
• Weil Er etwas mit mir vor hat. (V.24)
• Weil Er der Allmächtige ist, und mehr wert als alles Gold (V.25)
• Weil Er mit mir durch Dick und Dünn geht. (V.26)
• Weil Er mich beschützt. (V.26)

Weil Er uns in Jesus alles geschenkt hat. Jetzt noch unsichtbar – aber es wird sichtbar werden. Dieser Gott ist wunderbar, liebevoll, aufmerksam und mächtig.

Ganz auf Gott zu sehen lohnt sich. Weil bei Gott unser Glück ist.

Gottes Segen
Eure Tine

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Jesjaja 41,10 (07.03.2019)

Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.       [Jesjaja 41,10]

Vor einigen Jahren hat sich einer meiner Backenzähne trotz vorheriger Wurzelbehandlung und Überkronung an der Zahnwurzel entzündet. Der Zahn war damals unrettbar verloren und musste gezogen werden. Zurück blieb eine Lücke, die ich auch bis heute besitze. Um die Lücke zu schließen könnte ich nun entweder die angrenzenden Zähne schleifen und eine Brücke einsetzen lassen, oder ein Implantat setzen. Das mit dem Inplantat ist allerdings nicht so einfach. Mittlerweile habe ich zu lange gewartet und durch den fehlenden Druck der Kaubewegung wurde die Kraft nicht an den Kieferknochen weitergegeben. Der Zahn fehlte, daher würde auch keine Kraft auf den Kiefer übertragen und der Knochen darunter hat sich zurückgebildet. Nun ist kein Material mehr da um, ein Implantat an dieser Stelle zu setzen.

Am Wochenende habe ich in der Predigt über den Einstieg in unserer Predigtreihe zum Jakobusbrief gesprochen, in dem es um das Erleben von Erprobung in unserem Leben mit Jesus geht, darum Standhaftigkeit zu erlernen und darin zu wachsen und zur Vollkommenheit zu kommen. Diese Belastungen erinnern mich auch an die ganz alltäglichen Kaubeweguungen, die dafür sorgen, dass unsere Zähne fest verankert bleiben. Auch in unserem Leben mit Jesus gehört es dazu, täglich das mit ihm „durchzukauen“, was er uns zu beißen gibt. Wo wir uns von diesen Aufgaben abwenden, die Zähne also gleichsam einziehen, da geschieht nichts Gutes für unseren Körper. Der Knochen bildet sich zurück. Das, was der Körper als Reparatur leistet, ist in diesem Falle weniger als eigentlich gedacht war, und wenn man nicht einschreitet und das Implantat schnell genug setzt, so muß der Knochen erst wieder aufgebaut werden oder man muss auf ein Implantat verzichten und mit der Lücke leben. Ich möchte Dir und mir wünschen, dass unsere geistliche Kauleiste aber möglichst vollständig bleibt, und wir uns nicht mit einer Ruine in unserem Mund zufrieden geben. Von daher also: Tüchtig die Zähne reingehauen und kräftig abgebissen. Mahlzeit!

Achim fürs ÄT

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Jeremia 1,5a (25.10.2018)

Ich kannte dich, ehe denn ich dich im Mutterleibe bereitete.       [Jeremia 1,5a]

Gerade lese ich Jeremia. Er heißt auch der weinende Prophet, weil es ihm wirklich schwer fiel, all die schlimmen Botschaften an sein Volk zu übermitteln. Ein Volk, das von Gott schon lange nichts mehr wissen wollte und nun auf die Katastrophe des Exils zuschlitterte. Sonderlich nett wurde Jeremia auch nicht von seinen Geschwistern behandelt, am Schluss warfen sie ihn in eine Zisterne, wo er im Schlamm versank und gerade noch rechtzeitig gerettet werden konnte.

Jeremia ist von seiner Persönlichkeit her eher sensibel. Wo andere Propheten ihren Dienst knallhart durchgezogen haben, leidet er, fragt immer wieder nach dem Warum, klagt vor Gott mal voller Mitleid mit seinem Volk, mal voller Wut auf diese Menschen.

Jeremia zeigt mir, dass Gott mit unseren Emotionen sehr gut umgehen kann. Vor Gott dürfen wir so kommen wie wir sind, dürfen weinen, schreien, anklagen oder uns freuen, tanzen, jubeln. Gott kommt mit beidem klar. Ich glaube es fällt ihm deutlich schwerer mit vorgespielter Frömmigkeit umzugehen, als mit echten Emotionen. Das muss ich mir selbst immer wieder sagen. Gott kennt mich durch und durch. Wenn ich etwas vorspiele, dann nur mir selbst. Also lieber gleich ungefiltert mit allem zu Jesus rennen und dann gemeinsam mit ihm sortieren. Er weiß was zu tun ist.

Tine

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Matthäus 3,2 (14.10.2015)

Ändert eure Einstellung, denn die Herrschaft des Himmels ist nah!       [Matthäus 3,2]

Veränderungen erleben wir immer wieder. Allein was sich im technischen Bereich seit meiner Jugend verändert hat ist atemberaubend (gut, ich habe immer noch Kassetten daheim, aber das ist ein anderes Thema). Oder wenn ich meinen alten Schulatlas anschaue… für mich waren die Grenzen und Länder damals unverrückbar… und heute stehen da so viele andere Namen auf der Weltkarte. Eine Zeit ohne die D-Mark? Keine Zinsen mehr für ein Sparbuch? Vor 30 Jahren war das für uns nicht denkbar.

Hier im Bibeltext spricht Jesus von einer Veränderung bei uns Menschen. Und da ist meine Erfahrung, dass das manchmal sehr viel schwieriger ist als in den anderen Bereichen. Gewohnheiten zu durchbrechen geht nicht mit der bloßen Erkenntnis, dass die Gewohnheit ja blöd ist. Oder wer ist begeistert davon, dass er abends vor dem Fernseher eine Tüte Chips in sich reinschaufelt und nicht aufhören kann? Die meisten von uns /wollen/ doch geduldiger, freundlicher, liebevoller werden. Aber so oft erreichen wir nicht, was wir wollen und gut finden.

Jesus fordert uns auf dran zu bleiben im Veränderungsprozess! Nicht aufgeben trotz der Niederlagen. Und: es geht nicht um´s abnehmen – es geht darum, dass Gottes Herrschaft angebrochen ist und wir so aufgestellt sind, dass wir dabei sind, dass wir mitwirken in dem was der lebendige Gott und Schöpfer dieser Erde vor hat und gemeinsam mit uns hier losbrechen will.

In diesem Sinne: keine „Scheiße, ich muß mich ändern!“ – sondern ein: „Geil! Wie kann ich Veränderung erleben, damit ich voll mit dabei sein kann wenn Jesus loslegt?!“

Euer Heio

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Lukas 18,15-17 (11.10.2018)

Es wurden auch kleine Kinder zu Jesus gebracht; er sollte sie segnen. Aber die Jünger sahen das nicht gern und wiesen sie barsch ab. Ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht wie ein Kind annimmt, wird nicht hineinkommen.       [Lukas 18,15-17]

Wie nimmt man denn an wie ein Kind? Ich finde es interessant das wir im Deutschen in den Begriffen kindlich und kindisch unterscheiden. Kindisch beschreibt den Umstand, dass man die Möglichkeit zu Wachstum und Reife nicht wahrnimmt sondern sich lieber zurücklehnt und in einem unreifen Verhalten beharrt. Das Jesus das nicht gemeint haben kann macht Paulus in 1. Korinther 14,20 mehr als deutlich.

Geschwister, seid doch nicht wie Kinder, wenn es darum geht, diese Dinge zu beurteilen! Wie Kinder sollt ihr nur in Bezug auf das Böse sein; in eurem Urteilsvermögen erweist euch als erwachsene Menschen!

Zu kindischem Verhalten ist daher nur fähig, wer von seiner Entwicklung eigentlich schon weiter sein sollte. Und das ist in der Regel ein Problem von den Reifen und Erwachsenen. Denn wenn man Kinder fragt, dann wollen die in der Regel eines: Groß werden. Denn sie haben eine sehr viel klarere Erkenntnis davon, wie gering ihre Kraft ist, wie sehr sie von Ihren Eltern abhängig sind. Daher bricht ihnen auch kein Zacken aus der Krone, wenn Sie Ihre Eltern um alles Bitten und sich in allen Fragen an sie wenden. Sie schämen sich ihrer Schwäche nicht. Und wie sieht es bei Dir und deinem himmlischen Vater aus? Bekommst Du den Spagat hin, reifer und erwachsener im Glauben zu werden, und trotzdem nicht zu vergessen, dass wir trotz allem Wachstum nicht so erwachsen werden, dass wir aus dem Vaterhaus ausziehen und auf eigenen Beinen stehen werden? Denn in unserem körperlichen Wachstum kommt für jeden die Zeit, in der er einmal kein Kind mehr ist. Zwischen uns und Gott aber wird sich der Umstand, dass wir sein Kinder und er unser Gott ist, nicht ändern. Zum Glück.

Mit freundlichen Grüßen
Achim für´s ÄT

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2.Korinther 4,17f (18.10.2018)

Denn die Nöte, die wir jetzt durchmachen, sind nur eine kleine Last und gehen bald vorüber, und sie bringen uns etwas, was von unvergleichlich viel größerem Gewicht ist: eine unvorstellbare und alles überragende Herrlichkeit, die nie vergeht.
Wir richten unseren Blick nämlich nicht auf das, was wir sehen, sondern auf das, was ´jetzt noch` unsichtbar ist. Denn das Sichtbare ist vergänglich, aber das Unsichtbare ist ewig.       [2.Korinther 4,17f]

Immer wieder erleben wir unschöne Dinge in unserem Leben. Und wir versuchen dagegen vorzugehen. Man kann auch einiges machen und bewirken:

Ein Gespräch mit einem beleidigenden Kollegen, ein Arztbesuch bei einem körperlichen Leiden, ein Urlaub gegen den Stress und ein Sparprogramm gegen die Schulden, Gebete gegen inneres Chaos.

Vieles kommt so wieder in gute Bahnen und das ist schön.

Alles nicht. Es gibt auch die Dinge die immer noch nicht, immer noch nicht und immer noch nicht gut sind. Ja, vielleicht kommt das noch – diese Hoffnung dürfen wir aufrecht halten.

Aber auch da wo es nicht wieder gut wird bis an unser Lebensende haben wir einen Trost, der von Gott selber kommt:

in seiner Ewigkeit werden wir vollkommenen Frieden haben. Mit unserem kompletten Leben. Und nicht nur Frieden, sondern unfassbare Freude, überragende Herrlichkeit!

Darauf zu vertrauen in guten und in schweren Zeiten – das wünsche ich uns von Herzen!
Euer Heio für´s ÄT

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Kolosser 2,18f (28.03.2019)

Lasst euch das Heil von niemand absprechen, der sich darin gefällt, in vorgespielter Demut nicht Gott selbst anzubeten, sondern die Engel, … Die selbstsüchtige Einstellung solcher Menschen bringt sie dazu, sich ohne jeden Grund aufzuspielen,

statt sich an den zu halten, der das Haupt ´der Gemeinde` ist. Er sorgt dafür, dass der ganze Leib – gestütz und zusammengehalten durch die verschiedenen Gelenke und Bänder – so wächst, wie Gott es möchte.       [Kolosser 2,18f]

 

Wachsen – genau unser Thema! Bodybuilding… der Leib soll wachsen.

Und wie?

Wenn du an die Gemeinde denkst, was wünscht du dir da?

 

Ich wünsche mir so manches:

dass unsere Kids Jesus kennen- und liebenlernen

dass die Spülmaschine endlich richtig funktioniert

dass es auch mal ab und zu etwas rockiger zugeht

dass wir Gott näher und tiefer an uns ran lassen

dass das Lobpreisprogramm bald läuft

dass wir in jeder Hinsicht wachsen

 

Wachsen? Geht das nicht ganz einfach so:

Vor den Bergräumen Freibier und Jörg am Grill… Ich glaube, das würde uns zahlenmäßig wirklich nach vorne bringen!

 

Aber hier im Text heisst es wörtlich, dass der Leib „das Wachstum Gottes wächst“ – mit Jesus als Haupt! Nicht irgendein vereinnahmter Jesus – sondern Jesus der Gekreuzigte. Auf ihn allein ist die Ausrichtung!

Dieses Wachstum ist kein Aufeinanderschichten von Papierschnipseln, die der nächste Wind wegpfeifft.

Das Wachstum, das von Gott ausgeht ist sturmerprobt von so vielen Christen vor uns, die verfolgt wurden, weil sie an Jesus festgehalten haben und standgehalten haben – ja in China ist es sogar so, dass die staatliche Verfolgung über viele Jahrzehnte nicht verhindern konnten, dass die Zahl der chinesischen Christen inzwischen mehr sind mehr als Deutschland Einwohner hat.

Jesus, segne uns mit DEINEM Wachstum!

Euer Heio für´s ÄT

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Kolosser 4,2a (02.05.2019)

Lasst euch durch nichts vom Gebet abbringen.       [Kolosser 4,2a]

Die letzten Wochen steckte ich bis über beide Ohren in den Prüfungsvorbereitungen für das Biblicum. (Danke nochmal an dieser Stelle, dass ihr als Gemeinde es mir ermöglicht, an der Bibelschule zu sein.)

Das Biblicum erwartet, dass man viele Verse auswendig kann und die Inhalte aller biblischen Bücher kennt. Ich muss ehrlich sagen, dass ich keine Heldin im auswendig lernen bin und so saß ich über mehrere Wochen viele Stunden pro Tag über der Bibel und habe gebrütet.

Man sollte meinen, dass nach solch einer intensiven Zeit der Heiligenschein glänzt, ich mich Jesus so richtig nahe fühle und überhaupt alles super ist. Aber dem ist nicht so. Gerade fühle ich mich Jesus sehr fern und ich frage mich, wie es passieren konnte. Wieder einmal ist mir mein Jesus im Alltag durch die Finger gerutscht. Auf’s Abstellgleis gekommen, ohne dass ich das wollte und ohne, dass ich es verhindert hätte.

Bibelwissen ist toll, aber nur weil man sich dieses Wissen in den Kopf hämmert, baut das noch nicht an der Beziehung. Ich kann Tonnen von Wissen über Achim anhäufen. Aber wenn ich mich nicht ab und zu hinsetze, mit ihm rede, ihm zuhöre und wir Zeit miteinander verbringen, dann nützt mir all das Kopfwissen nichts, unsere Ehe wird leiden. Was nützt es, wenn ich von jedem von euch weiß, was er oder sie am liebsten zum Frühstück hat, wir aber niemals miteinander essen? Unnützes Wissen.

So ist es auch mit Jesus. Gebet baut Beziehung. Mit Jesus zusammen zu sein, sich mit ihm auf einen Kaffee oder Tee hinzusetzen, sich auf der Bank am Spielplatz an ihn zu lehnen oder sich die Mittagspause zu nehmen um mit ihm ’ne Runde um den Block zu laufen; das sind die Momente, wo das Herz aufatmen kann. Wo das Kopfwissen der Bibel ins Herz rutschen und dort seine Wirkung entfalten kann.

Deswegen sagt uns die Bibel immer wieder: vergiss nicht zu beten. Nimm dir dafür Zeit, es ist wichtig. Denn im Glauben geht es um Beziehung.

Eure Tine fürs ÄT

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1.Johannes 1,9 (21.03.2019)

Wenn wir aber unsere Schuld eingestehen, dürfen wir uns darauf verlassen, dass Gott Wort hält: Er wird uns dann unsere Verfehlungen vergeben und alle Schuld von uns nehmen, die wir auf uns geladen haben.      [1.Johannes 1,9]

Ich gehe davon aus, dass wir alle unsere Schuld eingestanden haben, als wir uns für ein Leben mit Jesus entschieden haben, das war ja sozusagen das „erste Mal“… aber wie gehen wir jetzt nach 2, 3, 10, 25 etc. Jahren Christ sein damit um? Ich habe leider immer noch ein paar Dinge in meinem Leben, da weiß ich ziemlich genau, Gott findet das gar nicht lustig. Z.B. mit der einen Kollegin über den Kollegen reden und zwar nicht wertschätzend, sondern mich ausheulen was wieder schief gelaufen ist und wie unfähig der/die andere doch ist. Klar, das meiste entspricht den Tatsachen, aber das macht es nicht besser.
Das ist jetzt nur ein Beispiel – es gibt noch mehr wo ich wie Paulus denke (vgl Römer 7,19): das Gute kriege ich nicht auf die Reihe, aber den Rest schon. Tja, und anstatt zu Jesus oder meinem Vater im Himmel zu rennen, weil er ja obiges versprochen hat, lasse ich mir Ausreden einfallen, habe ich ein schlechtes Gewissen, lasse mir Zweifel und andere Lügen einreden.

Die Wahrheit ist: egal was wir getan haben, egal wie oft und auch egal wie oft wir es schon bekannt haben, wenn wir es IHM eingestehen, vergibt er uns. Jedes Mal. Wir sind dann frei von Schuld! Wirklich. Wir fangen dann wieder bei Null an!
Nicht, weil wir es verdienen, sondern weil er so gnädig ist und uns unendlich liebt!

Ich wünsche uns, dass wir uns dieser Freiheit bewusst werden und darin Freiheit leben! jeden Tag, jeden Augenblick!

Ruth fürs ÄT

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Offenbarung 21,6 (13.11.2018)

Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des Lebens umsonst.       [Offenbarung 21,6]

Ich war vor nicht allzu langer Zeit auf einem Seminar, bei dem es um das Thema Sehnsucht ging. Es gab vieles was mich angesprochen hat und ein wenig möchte ich mit euch teilen.

Eine der ersten Fragen war (quasi noch bevor ich mich gemütlich zurücklehnen und mich berieseln lassen konnte):

Wonach sehnst du dich? Wonach hast du ein starkes, inniges vielleicht sogar schmerzhaftes Verlangen? Ich konnte im ersten Moment keine konkrete Antwort geben… Ich hoffe es geht dir anders, aber vielleicht geht es manchen ähnlich. Wir sind so voll von Alltag und dem was einfach gemacht werden muss, dass wir unser Herz/unseren Durst gar nicht mehr richtig wahrnehmen. Gott muss uns erst wieder auf diesen Durst, diese tiefe Sehnsucht, aufmerksam machen. Wir dürfen lernen auf unsere Sehnsucht zu hören; unsere Herzenswünsche wahrzunehmen und ernst zu nehmen!

Versuch zu spüren was möchte mein Herz wirklich? Und bewerte deine Sehnsucht nicht! Oft verurteilen wir Wünsche und Bedürfnisse und denken, dass sollten wir nicht haben. Ein Beispiel ist der Wunsch etwas bewirken zu wollen, etwas zu verändern, etwas Großes zu leisten. Es passiert schnell, dass man das mit Arroganz oder Stolz verbindet… aber eigentlich ist es ein Grundbedürfnis. Gott hat uns alle berufen Frucht zu bringen.

Gott möchte unsere Sehnsucht stillen! Er will den Durstigen zu trinken geben!
Wo bist du durstig? Gehst du zur Quelle und lässt dir Wasser geben?

Ich wünsche uns, dass wir unseren Durst wieder neu entdecken und ihn stillen lassen, von dem der das Wasser des Lebens hat! Und ich bin gespannt was passiert, wenn wir wieder mit IHM träumen.

Seid gesegnet,
Ruth fürs ÄT

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